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Kinderkirchentag: Mit Gott unterwegs

Aufbruch, Fremde, Gottvertrauen

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Der Verlust der Heimat, der Aufbruch in die Fremde und die Erfahrung, nicht allein, sondern mit Gott unterwegs zu sein, zogen sich wie ein roter Faden durch den Kinderkirchentag, den das Evangelische Dekanat Bergstraße in diesem Jahr in Hähnlein veranstaltete.

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Sie lachten laut und waren dann wieder mucksmäuschenstill. Das Theaterstück im Eröffnungsgottesdienst zog die über hundert Kinder aus 20 Kirchengemeinden in ihren Bann. Katja Folk, Sabine Lorenz, Sandra Matz und Alex Reifarth spielten die Geschichte von Abraham und seiner Familie, die ihr Heimatland verlassen und nach Kanaan und später Ägypten fliehen. Sie machten dabei anschaulich, dass niemand freiwillig auf der Flucht ist, dass niemand ohne Not sein Zuhause aufgibt und in die Fremde, in eine ungewisse Zukunft geht.

In ein fremdes Land

Wie aktuell diese biblische Geschichte ist, demonstrierten Marina und Meryana, die während des Gottesdienstes interviewt wurden. Die beiden stammen aus dem Irak und gehörten dort zur Minderheit der Christen. Ende 2004 flohen sie mit ihren Eltern vor Krieg und Gewalt zunächst nach Syrien, wo sie fünf Jahre blieben. Seit 2009 leben sie in Auerbach. „Unsere Mutter hat uns gesagt, dass wir, ihre Kinder, ihr die Kraft gegeben haben, die Flucht durchzustehen“, berichten Marina und Meryana, die in Bensheim zur Schule gehen, perfekt Deutsch sprechen und später am liebsten studieren möchten. Für Marina und Meryana war Deutschland der Aufbruch in eine neue Heimat: „Wir haben uns so gefreut, hierher zu kommen. Wir wollten endlich eine neue Lebensperspektive haben. In Deutschland fühlen wir uns wohl“.

Kinder unterwegs

Was es bedeutet, aufzubrechen, unterwegs zu sein und einen Platz zu suchen, an den man leben kann, konnten die Kinder während des ganztägigen Kinderkirchentages spielerisch in zahlreichen Workshops ausprobieren. Dabei legten sie unter anderem ein Barfußpfad an, bemalten Rucksäcke, gestalteten Sandbilder gingen – trotz Regens - auf Schnitzeljagd, bastelten Kerzen, entwarfen ein Schattentheater, stellten Stockbrot her oder entdeckten bei einem Brettspiel die Schwierigkeiten und die Freuden des Reisens.

Zum Abschluss des Kinderkirchentages gab es ein Konzert mit dem Liedermacher Jonathan Böttcher. Er nahm die Kinder musikalisch mit auf die Reise und die sangen, klatschten, tanzten nach Kräften mit. Die Referentin für Kindergottesdienst Katja Folk und Dekan Arno Kreh äußerten sich begeistert, dass sich so viele Kinder auf den Weg zum Kinderkirchentag gemacht hatten. Sie kamen aus Alsbach, Auerbach, Beedenkirchen, Bensheim, Bickenbach, Birkenau, Gadernheim, Gronau-Zell, Hähnlein, Hammelbach, Heppenheim, Lampertheim, Lindenfels, Lorsch, Mörlenbach, Reichenbach, Schlierbach, Seeheim Viernheim und Zwingenberg.

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