Beschluss der Dekanatssynode
Auflösung des Dekanats Ried
HSSPräses Harald Udo Kouba (Ried)29.03.2017 hss Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Von Heidi Schließer-Sekulla
Ab Januar 2019 wird der südliche Teil mit den Kirchengemeinden in Groß-Rohrheim, Biblis, Bobstadt, Bürstadt, Hofheim und Lampertheim in das Dekanat Bergstraße eingegliedert. Das Bergsträßer Dekanat wird dann insgesamt 44 Kirchengemeinden mit rund 85.000 Mitgliedern zählen. 11 Pfarrstellen kommen hinzu. Mitarbeiter aus der Verwaltung und den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Gesellschaftliche Verantwortung werden dann das Dekanats-Team erweitern.
Zum Dekanat Groß-Gerau-Rüsselsheim kommen ab 2019 die nördlichen Ried-Gemeinden Gernsheim, Allmendfeld, Biebesheim, Stockstadt, Goddelau, Crumstadt, Erfelden, Wolfskehlen und Leeheim hinzu. Das Dekanat Groß-Gerau-Rüsselsheim wächst um rund 16.900 Mitglieder mit 11 Pfarrstellen und zusätzlichen Mitarbeitern für die Verwaltung und für die Bereiche Bildung, Kirchenmusik, Klinikseelsorge und Jugendarbeit.
Zufrieden mit den Verhandlungen
Der Dekan des Dekanats Bergstraße, Arno Kreh, sagte als Gast der Synode Ried, dass die zu beschließende Vereinbarung fair miteinander verhandelt wurde. Es habe bereits gegenseitige Besuche in Pfarrkonventen und Synoden gegeben. Die Arbeit der Gemeindepädagogik werde aufeinander abgestimmt und für die verschiedenen Schwerpunkte in den Arbeitsbereichen werden bereits erste Absprachen getroffen: „Es geht jetzt vor allem darum, wie wir uns weiter annähern und aufeinander zugehen“, so Kreh.
Auch Dekan Karl Hans Geil lobt die Zusammenarbeit mit den Dekanaten Bergstraße und Groß-Gerau-Rüsselsheim in Bezug auf die Dekanatsauflösung. „Die Vereinbarungen konnten so in einem guten Verhältnis von Aufwand und Ergebnis getroffen werden. Wenn wir als Kirche nicht in guter Weise zusammenkommen, wo soll es sonst gelingen?“, fasst Geil zusammen.
„Es ist für Sie eine historische Sitzung“, würdigte der Landrat des Kreises Groß-Gerau, Thomas Will (SPD) die Zusammenkunft der Synodalen. Er dankte den vielen ehrenamtlich in der Kirche Engagierten und den Mitarbeitern, die mit ihrer Arbeit einen wichtigen Knoten im gesellschaftlichen Netz darstellen. „Wir sind in der Politik nur in der Lage, Dinge umzusetzen, weil gute Kooperationen mit der Kirche bestehen“, so Will. Vor allem im Engagement in der Flüchtlingshilfe und im Bündnis gegen Rechtsextremismu komme diese Unterstützung zum Tragen.
Diesem Dank in Richtung Ehrenamtliche und Mitarbeiterschaft schlossen sich Irene Finger vom Diakonischen Werk Bergstraße und Klaus Engelberty vom Diakonischen Werk Groß-Gerau-Rüsselsheim in ihrem gemeinsamen Grußwort an. Als kritisch beschrieben sie die Situation der Mitarbeitenden, die zunehmend unter finanziellem Druck ihre Arbeit tun müssen. Die Arbeit sei oft nicht auskömmlich finanziert. „Das ist eine große Belastung und schwer zu tragen“, so Finger.
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