Porträt
Christiane Osada ist neue Geschäftsführerin der GüT
© Michael RänkerDie 38-jährige Diplom-Sozialarbeiterin Christiane Osada ist neue Geschäftsführerin der Gemeindeübergreifenden Trägerschaft (GüT) für Kindertagesstätten des Evangelischen Dekanats Bergstraße.12.08.2024 mr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Christiane Osada ist neue Geschäftsführerin der Gemeindeübergreifenden Trägerschaft (GüT) für Kindertagesstätten des Evangelischen Dekanats Bergstraße. Die 38-Jährige trat zum 1. August die Nachfolge von Sarah Huck an, die im Frühjahr dieses Jahres auf eigenen Wunsch ausgeschieden ist. Frau Osada verantwortet zusammen mit der stellvertretenden Dekanin Silke Bienhaus, der stellvertretenden Geschäftsführerin Anna Katharina Jahn und dem Team der GüT-Geschäftsstelle mit Sitz im Bensheimer Stadtteil Zell sowie den örtlichen Kita-Leitungen den Betrieb von 17 evangelischen Kinderbetreuungseinrichtungen im Ried und an der Bergstraße.
Die dafür erforderliche Qualifikation und Berufserfahrung hat sich die Mutter eines kleines Sohnes, die vor geraumer Zeit aus ihrer Geburts- und Heimatstadt Viernheim ins Lautertal umgezogen ist, mit einem Studium der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik an der Evangelischen Fachhochschule Ludwigshafen (heute: Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft) erworben. Das Diplom als Sozialarbeiterin ist allerdings nicht der einzige Berufsabschluss, denn Christiane Osada vorweisen kann:
Ihr Herz schlägt fürs Soziale
Nach dem Abitur an der Albertus-Magnus-Schule in Viernheim entschied sich Frau Osada zunächst – „weil ich eigentlich auf gar keinen Fall studieren wollte“ – für eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau. Allerdings bemerkte die leidenschaftliche Handballerin, die sich beim örtlichen TSV Amicitia über viele Jahre hinweg auch als Trainerin und Jugendleiterin ehrenamtlich engagierte, nach Abschluss der Ausbildung, „dass mein Herz doch eher fürs Soziale schlägt“.
Es folgte das bereits erwähnte Studium der Sozialpädagogik, für das allerdings ein Vorpraktikum erforderlich war. Das wiederum machte Christiane Osada bei der Stadt Mannheim, woraus sich im Anschluss die Begleitung von Integrationsmaßnahmen ergab – eine Tätigkeit, die sie parallel zum Studium erste praktische Erfahrungen im Feld der Sozialen Arbeit sammeln ließ.
Familie und Beruf besser vereinbaren
Als diplomierte Sozialarbeiterin arbeitete sie dann bei der Stadt Mannheim zunächst als Erzieherin, dann als stellvertretende Leitung eines Kinderhauses sowie in den vergangenen knapp zehn Jahren als Leiterin des Kinderhauses in Seckenheim. Dabei handelt es sich um eine Ganztagsbetreuungseinrichtung für 100 Kinder im Alter von 0 bis 10 Jahren. 2023 absolvierte Christiane Osada einen sogenannten Aufstiegslehrgang für den höheren Verwaltungsdienst, der für die Erfüllung der neuen Aufgaben sicherlich zusätzlich dient.
Nach der Geburt von Sohn Theo ging Christiane Osada in Elternzeit – und der erwähnte Umzug tat ein Übriges, um den Wunsch zu haben, künftig wohnortnäher arbeiten zu können. Da kam die Stellenausschreibung der GüT des Evangelischen Dekanats Bergstraße gerade richtig, zumal es sich nicht um eine volle, sondern eine 25-Stunden-Stelle handelt. „So kann ich Familie und Beruf besser vereinbaren“, hofft die neue GüT-Chefin.
Von der Kommune zur Kirche
Von der Kommune zur Kirche zu wechseln, da wiederum treffen für Christiane Osada nicht die vielzitierten „zwei Welten“ aufeinander: Die Katholikin ist christlich erzogen worden und freut sich darauf, dass es im Rahmen ihrer neuen Aufgabe auch darum gehen wird, christliche Werte zu vermitteln. Und Personalführung und Verwaltung gehörten auch bislang schon zu ihren täglichen Aufgaben.
Dass die Geschäftsführung einer Trägerorganisation für 17 Einrichtungen nicht zuletzt wegen des akuten Fachkräftemangels im Bereich Kinderbetreuung kein Spaziergang wird, dessen ist sich Christiane Osada bewusst: „Die Herausforderungen sind groß, aber es ist ein Arbeitsfeld, das mir unheimlich viel Spaß macht, gerade wegen seiner Vielfältigkeit und der vielen unterschiedlichen Menschen, mit denen man zu tun hat und für die man Verantwortung trägt.“ Dass sie sich dabei auf ein sehr engagiertes Team verlassen kann, davon ist sie bereits jetzt überzeugt. Und genau der Teamgedanke ist es auch, für den sie aufgrund ihrer sportlichen und beruflichen Erfahrungen steht und den sie in ihrer neuen Funktion auch leben möchte.
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