Abschlusskonzert von Elisha Mbukwa
Der Teufel musste draußen bleiben
T.Pape29.01.2020 bbiew Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Von Tilman Pape
Das Abschlusskonzert veranstalteten sie gemeinsam mit dem Rimbacher Gospelchor, der eine Partnerschaft mit dem Efatha-Choir aus Dar Es Salaam unterhält, dem alle drei tansanischen Musiker angehören. Uli Krell vom Rimbacher Gospelchor eröffnete als Solosänger den Abend, indem er die Gemeinde gleich zu Beginn aufrief mitzusingen: „Shut the door, keep out the devil!“ (zu Deutsch: Schließt die Tür und lasst den Teufel draußen!)
Nach dem das geklärt war und der Chor sich warmgesungen hatte, rief Simone Spielmann vom Rimbacher Gospelchor Elisha Mbukwa nach vorne. Sie hatte die drei tansanischen Musiker für zweieinhalb Monate zu sich nach Hause eingeladen und alle Konzerte, Workshops, Gottesdienste und Auftritte in Schulen organisiert.
Aufforderung zum Tanz
Elisha begann mit einem freien Gebet, in dem er Gott für die erlebte Gastfreundschaft in Deutschland dankte und die Länder Deutschland und Tansania Gottes Gnade anempfahl. Dann legte er los. Weil er so schüchtern sei, aber trotzdem gerne tanzte, bat er das Publikum, mit ihm zu tanzen, denn sonst traute er sich nicht. Bis auf die ganz alten und nicht mehr voll beweglichen Semester folgten alle gerne seinem Aufruf. So wurde es fast ein tansanischer Gottesdienst. Neben dem Rimbacher Gospelchor, dem Jugendchor der Musikschule Rimbach und Kindern, die er bei seinen Auftritten kennengelernt hatte, wurden alle Anwesenden in das Konzert einbezogen. Der Sänger agierte völlig spontan und ging wie selbstverständlich davon aus, dass alle mitsangen, mitklatschten und mittanzten. Als er das E-Piano verließ, um näher bei der Gemeinde zu sein, genügte ein Blick von ihm, um Konrad Dudszus zu bitten, ihn am Stage-Piano zu vertreten. Der Chorleiter des Rimbacher Gospelchores hatte zwar keine Ahnung, welche Lieder Elisha singen würde, begleitete ihn aber trotzdem gekonnt bei allen Songs, die dem jungen Sänger gerade einfielen.
Ansteckende Lebensfreude
Seine Freunde Amigo Johnson und Dennis Hezron unterstützten ihn professionell an Bass und Schlagzeug und so wurde es ein bunter Abend mit ansteckender Spiritualität und einem Glauben, der eine ansteckende Lebensfreude verbreitete.
Nach zwei Stunden und einer ausgiebigen Zugabe bedankte sich die Gadernheimer Pfarrerin Marion Mühlmeier im Namen des Kirchenvorstands für den mitreißenden Abend und das Publikum zeigte mit stehenden Ovationen und einer Kollekte von über 900 Euro, wie sehr alle das Abschlusskonzert genossen hatten.
Im späten Frühjahr nächsten Jahres erwartet das Dekanat einen Besuch des Efatha-Chores aus Tansania mit diversen Konzerten und Gottesdiensten. Höhepunkt wird dabei die gemeinsame Mitwirkung von Rimbacher Gospelchor und Efatha-Chor am Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt vom 22. – 26. Mai 2021 in Frankfurt sein.
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