Dekanat Bergstraße

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Erklärung zur drohenden Schließung des Luisenkrankenhauses

Die Politik ist gefordert

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„Der ländliche Raum muss für die Menschen lebenswert bleiben. Dazu gehört auch eine wohnortnahe medizinische Versorgung.“ Das erklärten der Dekan und der Präses des Evangelischen Dekanats Bergstraße, Arno Kreh und Dr. Michael Wörner vor dem Hintergrund der drohenden Schließung des Luisenkrankenhauses in Lindenfels.

Einrichtungen wie ein Krankenhaus gehören nach Überzeugung des Evangelischen Dekanats zur Daseinsfürsorge. Wenn eine solche Einrichtung aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben werde, müssten Alternativen entwickelt werden. „Hier ist die Politik gefordert. Der ländliche Raum braucht kurze Wege zu medizinischer Versorgung. Das ist keine private Angelegenheit, sondern eine öffentliche Aufgabe“, betonten Wörner und Kreh.

Dass Menschen wegziehen und dorthin gehen, wo es eine entsprechende medizinische Versorgung gebe, sei keine Alternative. Die gesamte Infrastruktur müsse so gestaltet werden, dass es für alle Bewohner, auch für junge Menschen, attraktiv bleibe, im ländlichen Raum zu leben und zu wohnen. Der ländliche Raum stehe insgesamt vor einem Wandel. Die evangelische Kirche setzt sich dafür ein, dass dieser Wandel im Interesse der dort lebenden Menschen gestaltet wird.

Was ist uns eine wohnortnahe medizinische Versorgung auch finanziell wert?

Sonst bestehe die Gefahr, dass sich die Bewohner abgehängt fühlten und im ländlichen Raum keine Zukunftsperspektive mehr entwickeln könnten. „Es ist eine politische Frage, was uns eine wohnortnahe medizinische Versorgung auch finanziell wert ist“, erklärten die Vertreter des Evangelischen Dekanats. Staatliche Subventionen könnten ein geeignetes Mittel sein, um im Raum Lindenfels medizinische Versorgungsstrukturen zu erhalten.

Der Dekan und der Präses des Bergsträßer Dekanats sprachen sich auch dafür aus, den 150 Mitarbeitenden des Luisenkrankenhauses eine Beschäftigungsperspektive in der Region zu geben, sollte die Lindenfelser Klinik geschlossen werden. „Sie setzen sich in ihrer Arbeit für Menschen ein, die Hilfe benötigen. Wenn sie selbst Unterstützung brauchen, dürfen wir sie nicht im Regen stehen lassen“, erklärte die Dekanatsleitung.

 

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