Berndt Biewendt verlässt nach 14 Jahren das Dekanat Bergstraße
„Auf dem Weg der Gerechtigkeit ist Leben"
Ev.Dekanat13.12.2022 ansi Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Gemeinsam „chillen“ in „Sonntagsliegestühlen“ – das Ehepaar Biewendt-Lackus beim „Probesitzen“Ob es die „Heppenheimer Erklärung gegen Armut und Ausgrenzung“, der Sonntagsschutz, Flucht und Vertreibung oder die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Schwächsten der Gesellschaft waren – unter seiner Mitwirkung wurden aktuelle, gesellschaftliche Themen aufgegriffen, intensiv diskutiert und mit einer fundierten Position des Evangelischen Dekanats für die Öffentlichkeit aufbereitet. Berndt Biewendt sorgte über unzählige Pressemitteilungen, über die Dekanatshomepage, im Rahmen themenorientierter Veranstaltungsformate oder in Form eindrücklicher Wanderausstellungen dafür, dass die Stimme des Evangelischen Dekanats Bergstraße auch über die Dekanatsgrenzen hinaus Gehör fand.
Dieses besondere Engagement würdigte Dekan Arno Kreh, der betonte, dass er Berndt Biewendt nicht nur zu kirchlichen Themen als Gesprächspartner sehr schätzte: „Da durfte es auch schon einmal um Fußball gehen.“ Die Friedenspfarerrin der EKHN, Sabine Müller-Langsdorf, berichtet von Biewendts Wirken rund um das Flüchtlingsprojekt „Europa mit menschlichem Antlitz“, dem er mit seiner Öffentlichkeitsarbeit die so wichtige Aufmerksamkeit verschafft hatte. Die Reisen an Europas Außengrenzen nach Lesbos, Sizilien oder nach Belgrad und Budapest, die Begegnung mit den Geflüchteten und den engagierten Helferinnen und Helfer blieben für ihn unvergessliche Erlebnisse, griff Bernd Biewendt in seinen Abschiedsworten dieses Thema auf. Er bedankte sich für das gute Miteinander im Haus der Kirche und ganz besonders bei den unterschiedlichen Dekanatsverantwortlichen, die ihm bei seiner Arbeit „niemals Steine in den Weg gelegt“ hätten. Dekan Kreh gab dem scheidenden Öffentlichkeitsreferenten das Bibelzitat „Auf dem Weg der Gerechtigkeit ist Leben“ (Sprüche 12, 28), mit auf den Weg und wünschte ihm und seiner Familie alles Gute für die „Zeit danach“
Nun also will sich der zweifache Opa, passionierte Fahrradfahrer und bekennende Bob-Dylan-Fan mehr Zeit für seine Frau, seine Familie und seine Hobbies nehmen. Doch bevor er sich aus dem Dienst verabschiedete, musste er sich vom „Haus-der-Kirche-Chor“ noch eine Sonderversion des Dylan-Klassikers „Blowin in the wind“ anhören, die mit den Worten endete: "Du wirst uns sehr fehlen, lieber Berndt." Dem ist nichts hinzuzufügen.
Diese Seite:Download PDFTeilenDrucken