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Vakanz beendet

Eine Pfarrerin für Einhausen

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Die evangelische Gemeinde Einhausen bekommt eine Pfarrerin. Katrin Hildenbrand wird ab dem 1. Juni die vakante Pfarrstelle übernehmen. Einen Tag nach ihrem Dienstantritt feiert sie ihren 34. Geburtstag.

bbiewKatrin Hildenbrand: "Entscheidend ist für mich nicht, wo die Pfarrerin wohnt, sondern wie stark sie in der Gemeinde präsent ist.“Katrin Hildenbrand: "Entscheidend ist für mich nicht, wo die Pfarrerin wohnt, sondern wie stark sie in der Gemeinde präsent ist.“

Die gebürtige Darmstädterin kommt in eine Gemeinde, die durch den verheerenden Kirchenbrand im März dieses Jahres ihr Gotteshaus verloren hat. „Die Gemeinde ist dadurch sehr gebeutelt. Gott sei Dank ist niemand zu Schaden gekommen“, betont Katrin Hildenbrand, die die laufende Sanierung der Kirche auch als Chance begreift. „Wie soll die Kirche in Zukunft aussehen? Wie kann sie gestaltet werden? Und was soll sie ausstrahlen?“ Mit den Antworten auf diese Fragen könne die Gemeinde auch neue Akzente setzen.

Nach dem überraschenden Tod des langjährigen Gemeindepfarrers Thomas Hofmann war die Pfarrstelle in Einhausen über zwei Jahre vakant. Eine Vakanzvertretung hatte Pfarrer Alfred König übernommen. Für Katrin Hildenbrand ist es die erste Pfarrstelle. Ihr ist es nach eigenen Angaben wichtig, eine solide pastorale Arbeit zu leisten, die Gottesdienste gut vorzubereiten und Menschen in allen Lebenslagen seelsorgerlich zu begleiten. „Eine Regierungserklärung wird es von mir nicht geben“, sagt sie lachend und betont, dass sie stattdessen das intensive Gespräch mit der Gemeinde suche. Mit dem gerade neu gewählten Kirchenvorstand will sie die künftige Gemeindearbeit gemeinsam entwickeln. „Die Gemeinde hat auf mich einen lebendigen Eindruck gemacht. Trotz der Vakanz sind viele Gruppen und Kreise aktiv. Das finde ich beeindruckend“, betont die promovierte Theologin.

Ihre Doktorarbeit hat sie über das „Leben in evangelischen Pfarrhäusern“ geschrieben - ein in der Kirche sehr aktuelles und kontrovers diskutiertes Thema. Es berührt unter anderem die Frage nach der Dienstwohnungspflicht von Pfarrerinnen und Pfarrern. Katrin Hildenbrand hat dazu eine pragmatische Einstellung. „Ich finde es für mich in Ordnung, im Pfarrhaus zu wohnen. Das kann zur Bindung mit der Gemeinde beitragen. Auf der anderen Seite kann man sich im Pfarrhaus auch verriegeln und verrammeln. Entscheidend ist für mich deshalb nicht, wo die Pfarrerin wohnt, sondern wie stark sie in der Gemeinde präsent ist.“

Katrin Hildenbrand hat in Bonn, Buenos Aires und Leipzig evangelische Theologie studiert. Ihr Vikariat absolvierte sie in Eltville im Rheingau. Sie sagt von sich, dass sie „ökumenisch aufgewachsen“ sei. Ihre Heimatgemeinde ist das Ökumenische Gemeindezentrum in Darmstadt-Kranichstein. Auch durch ihre Auslandserfahrungen, insbesondere in Lateinamerika, sei ihr die Ökumene zu einer Herzensangelegenheit geworden. Zu ihren Hobbies gehören Radfahren, Wandern und das Reisen. Und Singen mag sie auch gern. Keine schlechte Voraussetzung für den Pfarrberuf.

Die Starkenburger Pröpstin Karin Held wird Katrin Hildenbrand am 14. Juni ordinieren. Der Gottesdienst im evangelischen Gemeindehaus von Einhausen beginnt um 15 Uhr.

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