20 Jahre Hospizdienst Odenwald
Eine ureigene Aufgabe der Kirche
bbiew‚Beim Festgottesdienst zum Auftakt des Jubiläumsjahres wurden „Frauen der ersten Stunden“ ausgezeichnet. Links im Bild die Koordinatorin des Hospizdienstes Anneliese Pappe-Fischer.11.12.2014 bbiew Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Frauen evangelischer wie katholischer Konfession hatten sich 1994 für den Besuchs- und Hospizdienst ausbilden lassen. An dem konfessionsübergreifenden ehrenamtlichen Engagement hat sich bis heute nichts geändert. So ist es nur konsequent, dass die 20jährige Jubiläumsfeier am 9. Februar dieses Jahres mit einem Festgottesdienst in der evangelischen Kirche von Wald-Michelbach eingeläutet und nun mit einer Andacht in der gegenüberliegenden katholischen Kirche beendet wird.
Die Koordinatorin für den Hospizdienst, Anneliese Pappe-Fischer, legt Wert darauf, dass der Hospizdienst kein eingetragener Verein ist, sondern in Trägerschaft des Evangelischen Dekanats Bergstraße. Die Begleitung Sterbender gehöre zu den ureigenen Aufgaben der Kirche, betont sie.
Im Weschnitztal und Überwald kooperiert der Hospizdienst mit insgesamt 14 Alten- und Pflegeheimen. Die rund 30 Ehrenamtlichen, die für ihre Aufgabe umfangreich geschult worden sind, begleiten Sterbende und ihre Angehörigen aber auch nach wie vor zu Hause. Das geschieht unabhängig von Alter, Religion oder Staatsangehörigkeit. Alle Mitarbeitenden unterliegen der Schweigepflicht. Der Hospizdienst will ein Sterben in Würde ermöglichen und dazu beitragen, dass niemand einsam und allein sterben muss.
Der Hospizdienst Odenwald gilt als einer der Vorreiter für ambulante Hospizdienste in Hessen, für die vorwiegend Frauen tätig sind. Die Odenwälder Einrichtung bildet da keine Ausnahme. Unter den 30 Ehrenamtlichen befindet sich ein Mann.
Die Adventsandacht des Hospizdienstes Odenwald
Mittwoch, 17. Dezember um 18 Uhr
In der katholischen Laurentiuskirche Wald-Michelbach
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