Angezapft ist
Evangelische Kirche elektrisiert
bbiew20.02.2020 bbiew Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
bbiewAngezapft ist v.l. die Sponsoren Günther Guthier, Franz Mitsch und Matthias Jahn, Dekan Arno Kreh, Dekanatsreferentin Sabine Allmenröder, Präses Dr. Michael Wörner und Andreas Guthier vom Aufsichtsrat der Energiegenossenschaft StarkenburgDekan Arno Kreh sagte, mit der E-Tankstelle wolle das Evangelische Dekanat Bergstraße Flagge zeigen für die Bewahrung der Schöpfung. „Als Christen sehen wir uns dafür in besonderer Verantwortung, der wir gerecht werden wollen.“ Präses Dr. Michael Wörner betonte, dass das Dekanat die Einrichtung der Stromtankstelle mit rund 5.000 Euro unterstützt habe, mit denen die entsprechende Infrastruktur im Keller des Hauses der Kirche bereitgestellt worden sei.
Beitrag zur Mobilitätswende
Die Fachreferentin für gesellschaftliche Verantwortung im Dekanat, Sabine Allmenröder, die laut Dekan „treibende und beharrliche Kraft“ bei der Einrichtung der E-Tankstelle war, betonte, dass der Strom aus regenerativen Energiequellen komme und das Dekanat demnächst Mitglied der Energiegenossenschaft Starkenburg werde „Dies ist unser Beitrag zur Mobilitätswende“, sagte Allmenröder, die selbst ein E-Auto fährt.
Guter Standort
Die E-Tankstelle lief seit Dezember vergangenen Jahres im Probebetrieb. Seitdem seien bereits 450 Kilowatt Strom getankt worden, berichtete Georg Schumacher von der Energiegenossenschaft Starkenburg. Die Heppenheimer Firmen ESM Energie- und Schwingungstechnik Mitsch GmbH, Reibold Guthier und Partner und die Monoflo Produktions GmbH sind Sponsoren der E-Tankstelle. Die Firmenvertreter würdigten bei der Eröffnung der Tankstelle insbesondere die „hervorragende Lage an der B 3 in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt.“ Dies sei vor allem für E-Autofahrer interessant, die in Heppenheim wohnten oder arbeiteten, aber keine Möglichkeit hätten, zu Hause Strom zu tanken.
Minus 25 Prozent
Die 21 Mitarbeitenden im Haus der Kirche wollen den Kohlendioxid-Ausstoß bei ihren Fahrten zur Arbeitsstelle 2020 um 25 Prozent verringern. Sie haben nach Angaben des Dekanats ihre Fahrten im Jahr 2019 von und zur Arbeitsstelle dokumentiert und ihre persönlichen Emissionen mit Hilfe des CO²-Rechners des Umweltbundesamtes ermittelt. Demnach stießen sie im vergangenen Jahr 16,62 Tonnen Kohlendioxid aus. Durch stärkere Nutzung des ÖPNV, Bildung von Fahrgemeinschaften oder den Umstieg auf das Fahrrad soll der klimaschädliche Ausstoß um ein Viertel gesenkt werden.
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