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Gute Ideen prämiert

Evangelische Kirchengemeinde Seeheim-Malchen gewinnt Teilhabe-Wettbewerb

© Michael RänkerAcht der insgesamt 44 Kirchengemeinden des Evangelischen Dekanats Bergstraße sind beim Teilhabe-Wettbewerb 2023 an den Start gegangen; 16 Projekte wurden eingereicht. Kürzlich erfolgte die Siegerehrung.

Beim Teilhabe-Wettbewerb des Evangelischen Dekanats Bergstraße reichten acht Kirchengemeinden 16 Projekte ein. Auf dem ersten Platz landete die Evangelische Kirchengemeinde Seeheim-Malchen mit ihrem „Café International“, einem Treffpunkt für Geflüchtete.

Acht der insgesamt 44 Kirchengemeinden des Evangelischen Dekanats Bergstraße sind beim Teilhabe-Wettbewerb 2023 an den Start gegangen; 16 Projekte wurden bei dem von Sabine Allmenröder (Referat „Gesellschaftliche Verantwortung“) organisierten Entscheid eingereicht. Das Dekanat hatte die Gemeinden aufgerufen, Projekte vorzustellen, „die es möglich machen, dass Menschen ihr Leben und ihre Nachbarschaft aktiv mitgestalten, an geselligen, kulturellen oder Bildungsveranstaltungen teilnehmen können, Gemeinschaft erleben und/oder ihre Gaben entfalten und einbringen können“, wie es in der Ausschreibung lautete.

"Café International"

Den ersten Platz und damit einen Geldpreis in Höhe von 2000 Euro vergab die aus Präses Ute Gölz, Christl Lottermann (Mitglied im Beirat des Regionalen Diakonischen Werks Bergstraße), Dekan Arno Kreh und dem scheiden Bergsträßer Diakonie-Chef Tobias Lauer bestehende Jury an die Evangelische Kirchengemeinde Seeheim-Malchen. Prämiert wurde das „Café International“ und damit ein Treffpunkt für geflüchtete Menschen. Für die Besucher gibt es zum Beispiel eine Tauschbörse oder Hilfestellung beim Ausfüllen von Anträgen.Ehrenamtliche Unterstützung und professionelle Hilfs- und Beratungsangebote werden – auch unter der Beteiligung von Geflüchteten – miteinander vernetzt.

"Einheitssuppe" ausgelöffelt

Auf dem zweiten Platz landete ebenfalls eine Gemeinde der nördlichen Bergstraße: Die Evangelische Kirchengemeinde Jugenheim hatte am „Tag der Deutschen Einheit“ zu einer Veranstaltung mit der Bezeichnung „Einheitssuppe“ eingeladen; ihre innovative Idee wurde mit einem Geldpreis in Höhe von 1000 Euro belohnt. Ziel des von der Kirche initiierten und in Kooperation mit der Kommune Seeheim-Jugenheim veranstalteten Events war es, Menschen verschiedener Kulturen im besten Sinne des Wortes „an einen Tisch“ zu bekommen. Dazu war ein Aufruf erfolgt, man möge seine Lieblingssuppe kochen und zum gemeinsamen Auslöffeln mitbringen – und das „Fest der Vielfalt am Tag der Einheit“ lockte rund 300 Menschen an.

Beim Schulstart unterstützt

Mit dem dritten Platz und 500 Euro zeichnete das Dekanat die Evangelische Kirchengemeinde Groß-Rohrheim aus, die mit einer Spendenaktion dafür sorgte, dass Kinder von Kunden der Bürstädter „Tafel“ einen guten Schulstart hatten: Spenden in Höhe von insgesamt etwas mehr als 2000 Euro hatte die Kirchengemeinde gesammelt, um damit zehn Erstklässlern aus Familien, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden, die Schulausstattung zu finanzieren.

Die Qual der Wahl

Lob und Respekt im Namen des Evangelischen Dekanats Bergstraße zollte die Jury des Teilhabe-Wettbewerbs 2023 auch den anderen – nicht prämierten – Gemeinden für ihre guten Ideen: In Rimbach gibt’s die „Farbklecks“-Initiative als „bunte Familienzeit“, Gronau/Zell organisiert seit fast drei Jahrzehnten einen Besuchsdienst für Senioren, Bobstadt bietet ein Wohlfühl-Frauen-Frühstück, Beedenkirchen tischt unter dem Motto „Keiner bleibt allein zuhause“ wöchentlich ein Mittagessen auf und in der Lampertheimer Lukas-Gemeinde gibt’s eine Weihnachts-Wünsche-Wand. „Wir hätten am liebsten alle prämiert“, fasste Präses Ute Gölz die Begeisterung der Jury zusammen: „Alle Teilnehmer waren überaus ideenreich – und wir hatten am Ende die Qual der Wahl.“

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