Eine Ausstellung und seine Folgen
Fremde. Heimat im Landratsamt
E. ThielmannIm Heppenheimer Haus der Kirche wurde die Ausstellung am 2. November 2015 erstmals gezeigt. Seitdem waren die Flüchtlingsporträts an 14 verschiedenen Orten zu sehen. Das Landratsamt ist die 15. Station.21.07.2016 bbiew Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
bbiewFremde.Heimat_SamiHilianiFür die Ausstellung wurden im Sommer und Herbst 2015 insgesamt 17 Menschen befragt, die zu unterschiedlichen Zeiten geflüchtet sind und heute in der Region Bergstraße leben. Zu Wort kommen Heimatvertriebene, die nach dem 2. Weltkrieg an der Bergstraße eine neue Heimat gefunden haben, aber zu Anfang nicht immer willkommen geheißen wurden. Zu Wort kommen auch Menschen, die vor 10, 20 oder 30 Jahren nach Deutschland geflohen. Sie berichten, welche Herausforderungen sie zu bewältigen hatten und haben, um hier eine neue Heimat zu finden.
Integration ist machbar
Unter den Porträtierten sind zudem Flüchtlinge, die in den letzten fünf Jahren geflohen sind – darunter ist der Syrer Sami Hiliani, der im Mai 2014 seine Heimat verlassen musste. Durch die Ausstellung hat Heide Wiese aus Lindenfels im Dezember 2015 Kontakt zu ihm bekommen. Sie wird bei der Eröffnung berichten, wie sich der heute 29jährige entwickelt und welche Integrationsanstrengungen er unternommen hat.
Wolfgang Ensinger wird bei der Eröffnung die Tätigkeit der Ökumenischen Flüchtlingsinitiative Lorsch vorstellen, die zurzeit aus rund 60 Mitgliedern sowie weiteren ehrenamtlichen Helfern besteht und Flüchtlingen einen neuen Anfang ermöglichen will. Für den Landkreis Bergstraße wird Kreisbeigeordneter Philipp-Otto Vock ein Grußwort sprechen.
Eröffnung der Ausstellung „Fremde. Heimat“ am Montag, 8. August um 17 Uhr in der Kreisverwaltung (Gräffstr.5 neben dem Bürgerbüro). Der Eintritt ist frei.
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