Dekanat Bergstraße

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote des Dekanates Bergstraße zu Ihnen passen. Über das Kontaktformular sind wir offen für Ihre Anregungen.

AngeboteÜbersicht
Menümobile menu

Neue Ausstellung im Haus der Kirche

Gegen Ausgrenzung – für Inklusion

bbiew

„Bekommen wir, was wir verdienen?“ Das fragen Menschen mit und ohne Behinderung in einer Ausstellung des Vereins für Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit (bezev), die das Evangelische Dekanat Bergstraße in Kooperation mit dem Integrationsfachdienst des Diakonischen Werks Bergstraße bis zum 25. November im Heppenheimer Haus der Kirche zeigt.

bbiewSabine Allmenröder, Referentin für gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Dekanat, hat die Ausstellung nach Heppenheim geholt.

Auf elf informativen Tafeln berichten Menschen aus Bangladesch, Deutschland, Ecuador, Ghana,  Mexiko und Pakistan über ihre Arbeitsbedingungen, ihre Arbeitsleistung und ihren Arbeitslohn. So wie die 18jährige Runa aus Bangladesch. Sie arbeitete in der Textilfabrik bei Dhaka, die 2013 einstürzte. 1127 Arbeiterinnen wurden dabei getötet. Runa konnte schwer verletzt geboren werden. Doch ihr linker Arm musste amputiert werden. Ihren Arbeitsplatz hat sie verloren.

Barrieren beiseite räumen

 „Unser Wirtschaftssystem ist unterteilt in Leistungsträger und so genannte Minderleister, denen nur der Mindestlohn zugestanden wird oder die gar keine Arbeit finden und ganz ausgeschlossen werden.  Das ist unchristlich. Wir wollen dazu beitragen, dass die Barrieren beiseite geräumte werden, die Menschen an gesellschaftlicher Teilhabe hindert“, sagt die Referentin für gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Dekanat, Sabine Allmenröder, die die Ausstellung nach Heppenheim holte. Der gemeinnützige Verein bezev, der die Schautafeln konzipierte, setzt sich seit 1995 für Menschen mit Behinderung weltweit ein.

Talente im Fokus

Ergänzt wird die Ausstellung durch sechs Portraits von Menschen, denen Teilhabe trotz Behinderung durch Unterstützung der Christoffel- Blindenmission (cbm) ermöglicht wurde. Diese Bilder sind Teil der Ausstellung „Wie Du und ich“, die bei der cbm ausgeliehen werden kann. Dabei stehen nicht die Behinderungen der porträtierten Menschen im Vordergrund, sondern ihre Talente. Denn die cbm möchte nach eigenen Angaben deutlich machen, dass Menschen mit Behinderungen eine große Bereicherung für die Gesellschaft sind. Nach Ansicht von Sabine Allmenrölder zeigen die Porträts zudem eindrucksvoll, welche Barrieren in Deutschland und anderswo in der Welt beseitigt werden müssen, damit Teilhabe trotz Behinderung gelingen kann.

Angebote des Integrationsfachdienstes

Zum Barrieren-Räum-Dienst an der Bergstraße gehört der Integrationsfachdienst des Diakonischen Werks Bergstraße. Er unterstützt seit 25 Jahren Menschen mit körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung, eine  leidens- und fähigkeitsgerechte Arbeit zu finden. „Auch Unternehmen können sich an uns wenden. Wir beraten sie, wie sie zum Beispiel  mit behinderungsbedingten Einschränkungen ihrer Beschäftigten umgehen oder wo sie Unterstützung bekommen können. Betriebs- oder Personalräte, Mitarbeitervertretungen und Schwerbehindertenvertretungen stehen wir als externe und neutrale Fachberater/innen zur Verfügung. Leider ist unser Beratungsangebot nicht überall bekannt“, betont Martina Arndt vom Integrationsfachdienst. Im Ausstellungsraum liegt Informationsmaterial des Fachdienstes aus. Es bietet einen Überblick über alle Unterstützungsmöglichkeiten des Diakonischen Werk Bergstraße für Menschen mit Behinderung und für Unternehmer, die diesen ein Chance geben wollen.

Die Ausstellung im Haus der Kirche, Ludwigstr. 13, Heppenheim ist werktäglich geöffnet. Montag bis Donnertag von 9 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 16.Uhr, freitags von 9 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Diese Seite:Download PDFDrucken

to top