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Fürth: Ordination von Pfarrerin Dr. Ruth Sauerwein

„Hören, wo es was braucht“

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Sie ist in einem Pfarrhaus aufgewachsen und mit einem Pfarrer verheiratet. Beste Voraussetzungen für Dr. Ruth Sauerwein, die im Juni ihre erste Pfarrstelle in der evangelischen Gemeinde Fürth antreten wird. Am 5. Juni wird die 34jährige ordiniert.

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Der Pfarrberuf liege ihr auch deshalb am Herzen, weil er so abwechslungsreich sei, betont die Pfarrerin. „Ich habe Freude an den Gottesdiensten, Seelsorge ist mir wichtig, ich arbeite gern mit Kindern und Jugendlichen und selbst Verwaltungsarbeiten scheue ich nicht, auch wenn sie nicht meine Leidenschaft sind.“ Der Pfarrberuf sei niemals langweilig. Denn nahezu alle Menschen, mit denen man als Pfarrerin zu tun habe, seien auf ihre Weise interessant. 

Tolerant, liebenswert, lebensfroh

Sie beschreibt sich selbst als „organisierten Menschen“. Organisationstalent braucht sie für ihre halbe Stelle in Fürth auch. Denn sie wohnt mit ihrer Familie im 34 Kilometer entfernten Traisa. Dort ist ihr Mann als Pfarrer tätig ist. Beide kümmern sich um die vierjährige Tochter. In Fürth kommt Ruth Sauerwein nach eigenen Angaben entgegen, dass sie gern im Team arbeitet und mit Pfarrerin Denise Wenz eine erfahrene Kollegin zur Seite hat. Im Dekanat Bergstraße freut sie sich zudem auf fünf junge Kollegen, die als Pfarrer bzw. Pfarrerin im Probedient in einer ähnlichen Situation sind wie sie.

„Die Menschen haben mich freundlich aufgenommen, es ist eine offene Atmosphäre, in der es fast familiär zugeht. Viele duzen sich“, beschreibt Ruth Sauerwein ihre ersten Eindrücke von Fürth. Die Odenwälder habe sie dabei als tolerant, liebenswert und lebensfroh wahrgenommen. „Das passt zu mir. Ich gehe gern offen auf Menschen zu.“ Dabei kommt ihr sicherlich auch ihr musikalisches Talent als Posaunistin und Schlagzeugerin zugute. Die Pfarrerin ist überzeugt: “Mit Musik kann man schnell Kontakt zu Menschen herstellen – auch und gerade zu jenen, die man nicht gleich durch Worte erreicht“.

Die richtige Wahl

Ruth Sauerwein hat in Mainz und Göttingen evangelische Theologie studiert und dabei das Alte Testament als ihr Steckenpferd entdeckt. Nach ihrem ersten theologischen Examen schrieb sie eine Doktorarbeit über den Propheten Elischa, dem Wundertaten wie Brotvermehrung oder Totenerweckung zugeschrieben werden. Inwiefern diese Wundergeschichten den Evangelien als literarische Vorlage gedient haben, untersuchte Pfarrerin Sauerwein in ihrer Promotionsschrift. Ihr Vikariat, die praktische Ausbildungszeit, absolvierte sie in Hachenburg im Westerwald. Dabei ist ihr nach eigenen Angaben sehr deutlich geworden, dass der Pfarrberuf die richtige Wahl für sie sei. Doch zuvor hielt sie sich noch zu einem einjährigen Studienjahr in den USA auf und machte dann ein Spezialvikariat an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt. Nach  Fürth ist sie übrigens nicht mit einem fertigen Tätigkeitsplan gekommen. „Ich halte erstmal die Ohren auf, um zu hören, wo es was braucht und dann bringe ich mich gern ein.“

Die Starkenburger Pröpstin Karin Held wird Pfarrerin Dr. Ruth Sauerwein am 5. Juni ordinieren. Der Gottesdienst in der evangelischen Kirche Fürth beginnt um 14 Uhr.

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