Dekanat Bergstraße

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Neue Beauftragungen für die Notfallseelsorge

Im Notfall einfach da sein

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Die Notfallseelsorge im Kreis Bergstraße hat Verstärkung bekommen. Fünf neue Ehrenamtliche wurden jetzt für den Dienst in der Einrichtung beauftragt, die Erste Hilfe für die Seele leistet.

bbiewDie "Neuen" in der Notfallseelsorge (v.l.) Volker Reichelt, Tina Menzel, Frank Sticksel, Claudia Baumann, Joachim Kowalke. In der hinteren Reihe (v.l.) Pfarrerin Karin Ritter, Pfarrer Hermann Birschel und Kreisbrandmeister Volker Steiger

Claudia Baumann (Hüttenfeld), Joachim Kowalke (Bürstadt), Tina Menzel (Heppenheim), Volker Reichelt (Bensheim) und Frank Sticksel (Heppenheim) haben die Ausbildung erfolgreich absolviert. Während der Heppenheimer Gemeindepfarrer Sticksel zur Mitarbeit beauftragt wurde, sind die übrigen zunächst Hospitanten. Ihnen werden bei Einsätzen erfahrene Kolleginnen zur Seite gestellt und sie werden noch Praktika etwa bei Rettungseinsätzen machen.

Hoffnungslichter entzünden

Der Gottesdienst mit der Beauftragung der neuen Mitarbeitenden stand unter dem Motto des Bibelverses „Mache dich auf und werde licht, denn dein Licht kommt (Jes.60,1). „Wir sind keine Schwarzseher und Miesepeter. Wir machen uns auf, kleine Hoffnungslichter zu entzünden“, sagte die Leiterin der Notfallseelsorge, Pfarrerin Karin Ritter die gemeinsam mit dem stellvertretenden Dekan Hermann Birschel den Gottesdienst in der Heppenheimer Heilig-Geist-Kirche leitete. Besorgt äußere sich Pfarrerin Ritter über die zunehmende Zahl älterer Menschen, die keine Verwandten oder Freunde mehr hätten. Der Einsatz der Notfallseelsorge werde dadurch mitunter zum Sozialdienst.

Zeit mitbringen

Aus Sicht von Pfarrer Birschel ist das Wertvollste an der Notfallseelsorge, dass die Mitarbeitende Zeit mitbringen und „einfach da sind“. Er berichtete von einem Kirchenvorsteher in Zotzenbach, der bei der Kriminalpolizei arbeitet. Dieser habe Einsätze erlebt, bei denen er sich auf die Spurensicherung habe konzentrieren müsse. Die Notfallseelsorge dagegen hätte Zeit, den Betroffenen oder den Angehörigen von Verstorbenen beizustehen. Dafür sei er als Kripo-Beamter unendlich dankbar.

Neben Pfarrerin Ritter und Pfarrer Birschel überreichte auch Kreisbrandmeister Volker Stein die Beauftragungsurkunden und die Einsatzkleidung. Die Notfallseelsorger/innen hatten sich zuvor über alle Kenntnisse zur Verschwiegenheit verpflichtet, die sie im Rahmen ihrer Tätigkeit über andere erfahren. Dies gilt auch nach dem Ausscheiden aus der Notfallseelsorge. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Hermann Waßmuth (Orgel) sowie Judith Portugall, Lena und Ute Klenk (Flöten).

Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr

Mit den neuen Beauftragungen besteht die Notfallseelsorge zurzeit aus 65 Ehrenamtlichen, die aus unterschiedlichsten Berufen kommen. Jeweils zwei Personen sind rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr in Rufbereitschaft, um bei einer Alarmierung durch die Leitstelle zu einem Einsatz zu fahren. Die häufigsten Alarmierungen erfolgen wegen erfolgloser Reanimation, Suizid oder dem Überbringen einer Todesnachricht. Sollte bei einem Einsatz personelle Verstärkung benötigt werden, kann dies über den sogenannten Hintergrunddienst angefordert werden. Dieses System hat sich nach Angaben der Notfallseelsorge bewährt und seine Belastbarkeit unter Beweis gestellt.

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