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Kirche und Diakonie starten Aktion „DRIN"

Jugendliche sind "angedockt"

Das Projekt „Angedockt“ an der Geschwister-Scholl-Schule in Bensheim ist eines von 28 Projekten der Initiative „DRIN“, mit denen Kirche und Diakonie gemeinsam gegen Armut und Ausgrenzung vorgehen wollen. In Frankfurt wurde heute die Gesamtplanung vorgestellt.

bbiewDrinv.l.: Michael Weiffen (stellvertretender Leiter der Geschwister-Scholl-Schule), Christian Mang (Leiter der Hauptschulzweigs), der Bergsträßer Dekan Arno Kreh, Irene Finger (Leiterin des Diakonischen Werks Bergstraße), Sabine Allmenröder (Referentin für gesellschaftliche Verantwortung im Ev. Dekanat Bergstraße), Alexandra Zweininger (Sozialpädagogin an der der Geschwister-Scholl-Schule) und Dekanatsjugendreferentin Ulrike Schwahn sind lieber „DRIN“ als draußen.

Das Kürzel „DRIN“ steht für „Dabei sein - Räume entdecken - Initiativ werden - Nachbarschaft erleben“. Insgesamt drei Millionen Euro stellen die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Diakonie Hessen für die regionalen Hilfsprojekte zur Verfügung. An der Geschwister-Scholl-Schule sollen Jugendliche unterstützt werden, deren Familien von Armut bedroht sind oder die familiäre Schwierigkeiten haben. Sie sind „angedockt“ an außerschulischen Einrichtungen wie Sportvereine. Damit sollen ihnen Teilhabe über die Schule hinaus ermöglicht werden. Sie bekommen zudem Hilfestellung bei der Praktikumssuche oder der Berufsplanung, um den Übergang von der Schule zur Berufsausbildung bewältigen zu können. In der Schule selbst sollen Jugendliche ermutigt werden, Bildung als Chance zu begreifen und nicht als Zwang.

Für das Projekt werde ein generationenübergreifendes Coaching-Team aus Oberstufen-Schülern und Schülerinnen, ehemaligen Lehrern und Lehrerinnen sowie interessierten Erwachsenen aus dem Umfeld der Schule gebildet, teilte die Referentin für gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Dekanat Bergstraße, Sabine Allmenröder, mit. Sie hatte das Projekt, für das Kirche und Diakonie Fördermittel in Höhe von rund 117.000 Euro bewilligt hatte, maßgeblich vorangetrieben. Mit dem Fördergeld wird in der Geschwister-Scholl-Schule eine 0,5 Stelle für eine DRIN-Fachkraft eingerichtet. Das Coaching-Team bietet zudem ein so genanntes Coolness- Training an, bei dem deeskalierendes Verhalten in Konfliktsituationen geübt wird.

Besser "DRIN" als draußen

Mit den 28 regionalen DRIN-Projekten sollen sich die beteiligten Akteure dafür einsetzen, Armut und gesellschaftlicher Ausgrenzung entgegenzuwirken. Bis 2019 fördern Kirche und Diakonie Nachbarschaftsprojekte im Kirchengebiet Hessen-Nassaus. „Wir engagieren uns aktuell sehr für Flüchtlinge. Aber wir lassen als evangelische Kirche auch die nicht alleine, die schon länger auf Hilfen angewiesen sind. Ganz konkrete Hilfen sind gefragt“, sagte der Präses der EKHN-Synode Dr. Ulrich Oelschläger bei der Vorstellung von „DRIN“ in Frankfurt. Die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN, Ulrike Scherf, betonte: „Dass Diakonie und Kirche hier gemeinsam anpacken, ist sinnbildlich. Viele gesellschaftliche Aufgaben lassen sich heute nicht mehr alleine lösen. Wir brauchen Räume des Zusammenhalts inmitten einer auseinanderdriftenden Gesellschaft.“

Die Grundidee der neuen Initiative DRIN ist, dass sich Kirchengemeinden, diakonische Einrichtungen und andere Akteure gemeinsam an der Gestaltung lokaler Räume sowie der Verbesserung der Lebensverhältnisse beteiligen. Diakonische Einrichtungen und Kirchengemeinden vernetzen sich im Dorf oder im Stadtquartier beispielsweise mit Vereinen und Schulen, mit der Stadtverwaltung oder einem Betrieb. Gemeinsam entwickeln die Akteure für die Nachbarschaft nützliche Angebote, die dazu beitragen, die Lebensqualität im Wohnviertel zu verbessern. „Es bewegt uns, dass viele Menschen aus dem Miteinander in der Gesellschaft ausgegrenzt werden. Kirchengemeinden und Diakonie müssen sich hier einmischen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Wolfgang Gern.

Kontakt und weitere Informationen zum Projekt „Angedockt“:
Ev. Dekanat Bergstraße
Fachstelle Gesellschaftliche Verantwortung
Sabine Allmenröder
Tel.: 06252/673343
E-Mail:sabine.allmenroeder.dek.bergstrasse@ekhn-net.de

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