Finanzspritze
Jugendstiftung der Landeskirche fördert „EV4YOU“-Event der Dekanatsjugend
© Michael RänkerDie Kinder- und Jugendstiftung der Evangelischen Jugend in Hessen und Nassau fördert den „EV4YOU“-Event der Evangelischen Jugend im Dekanat Bergstraße – unser Bild entstand bei der Übergabe der Förder-Urkunde durch EKHN-Präses und Stiftungsvorsitzende Dr. Brigitte Pfeiffer (r.) vor dem Heppenheimer Haus der Kirche. Bild: Michael Ränker28.09.2023 mr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Die Kinder- und Jugendstiftung der Evangelischen Jugend in Hessen und Nassau (EJHN) fördert den „EV4YOU“-Event der Evangelischen Jugend im Dekanat Bergstraße (EJVD) mit rund 3100 Euro. Als Repräsentantin der Stiftung war deren Vorsitzende Dr. Birgit Pfeiffer – zugleich Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) – ins Haus der Kirche nach Heppenheim gekommen, um die Förder-Urkunde zu überreichen. Den Rahmen bildete eine Vorstandssitzung der regionalen EJVD unter Leitung der Vorsitzenden Hannah Ferber und Jannik Bletzer.
Dekanatsjugendreferentin Ulrike Schwahn hatte den Förderantrag bei der Kinder- und Jugendstiftung gestellt, um die Veranstaltung „Evangelisch für dich“ (= „EV4YOU“) mitzufinanzieren, die am 14. Oktober, Samstag, von 14 Uhr (Einlass: 13 Uhr) bis zirka 20:30 Uhr in der Evangelischen Stephanusgemeinde Bensheim sowie der benachbarten Geschwister-Scholl-Schule stattfinden wird.
Schwerpunkt Partizipation
Im Mittelpunkt des Events, zu dem mehr als 200 Jugendliche ab dem Konfirmanden-Alter sowie junge Erwachsene bis 27 Jahre erwartet werden, steht die Arbeit der Evangelischen Jugendvertretung des Dekanats Bergstraße. Mit Hilfe verschiedener Workshops - einige davon mit dem Schwerpunkt Partizipation -, aber auch mit Spiel-und-Spaß-Angeboten wird auf die Wahl der Jugendvertretung hingearbeitet, die am frühen Abend desselben Tages stattfinden wird.
Ein "Experiment"
Der „EV4YOU“-Event ist sozusagen ein „Experiment“, wie Ulrike Schwahn bei der Übergabe der Förder-Urkunde der EJHN-Stiftung erläuterte, nämlich der Versuch, mehr junge Menschen dafür zu begeistern, sich in der Evangelischen Kirche einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Gemeinsam mit dem EJVD-Vorsitzendenteam Hannah Ferber und Jannik Bletzer berichtete Frau Schwahn davon, dass sich in der Vergangenheit nur eine eher überschaubare Zahl von Jugendlichen aus wenigen der insgesamt 44 Dekanatsgemeinden in der Jugendvertretung engagierten.
Bereits mehr als 200 Anmeldungen
Um möglichst vielen die Möglichkeit zu geben, sich für die Jugendvertretung aufstellen zu lassen und mitbestimmen zu können, wurde die Satzung geändert und die Altersgrenze auf 14 Jahre gesenkt. Überdies rührten die haupt- und ehrenamtlichen Akteure die Werbetrommel und stellten für die Veranstaltung am 14. Oktober ein attraktives Programm zusammen – und siehe da: Mittlerweile liegen für den zunächst auf maximal 180 Teilnehmende ausgelegten „EV4YOU“-Event bereits mehr als 200 Anmeldungen aus fast allen Dekanatsgemeinden vor.
Demokratie muss erlernt werden
„Genau um solche Projekte zu ermöglichen, dafür ist die Kinder- und Jugendstiftung da“, würdigte Stiftungsvorsitzende und EKHN-Präses Dr. Birgit Pfeiffer die Bergsträßer Initiative als „innovatives Projekt, mit dem das Engagement an der Basis gefördert wird“. Zugleich sei das Erlernen von Partizipation auf lokaler und regionaler Ebene – „und das von Kindesbeinen an“ – „ein wichtiger Beitrag für unsere Gesellschaft, nämlich zum Einüben von Demokratie“. Birgit Pfeiffer: „Interessen vorzutragen, Lobbyarbeit für seine Ideen zu machen, aber auch mit Niederlagen umgehen zu können, all das muss erlernt werden.“
Räume und Freiräume nötig
Auch Ute Gölz, die Präses des Evangelischen Dekanats Bergstraße, freute sich ganz außerordentlich, nämlich über die finanzielle Förderung durch die Stiftung, aber vor allem über das Engagement der Dekanatsjugend. In Zeiten, in denen es in Folge des Reformprozesses „ekhn2030“ über die Reduzierung von Budgets, Stellen und Immobilien nachzudenken gelte, „da baut es mich auf, wenn ich sehe: da wächst etwas, da kommt etwas nach“. Mit Birgit Pfeifer war sich Ute Gölz einig darin, dass Jugend Räume und Freiräume braucht, „auf dass etwas Neues aufblühen kann“ (Gölz): „Schließlich haben viele von uns Erwachsenen, die sich für die Kirche einsetzen, ihre Wurzeln in der Jugendarbeit.“
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