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Studie der EKD

Jung - Evangelisch - Engagiert

Arik SiegelEngagiert - Evangelische Jugend Bergstraße beim Jugendgottesdienst auf Schloss Auerbach

Eine neue Studie belegt den Zusammenhang zwischen Religiosität und dem ehrenamtlichen Engagement junger Menschen. Demnach sind junge Christen engagierter als Religionslose.

Jugendliche und junge Erwachsene wollen aktiv an der Gestaltung von Kirche und Gesellschaft mitwirken. Das ist das Ergebnis der an der Evangelischen Akademie zu Berlin vorgelegten Engagement-Studie „Jung – Evangelisch - Engagiert“.

Jeder zweite junge Mensch mit christlicher Prägung ist aktiv in der Sozialarbeit

Die Studie zeigt, dass ehrenamtliches Engagement vor allem unter jungen Christen weit verbreitet ist: 56 Prozent der Christen engagieren sich, aber nur 38 Prozent der Religionslosen. „Jeder zweite junge Mensch mit christlicher Prägung ist heute aktiv in der Sozialarbeit engagiert“, erklärt der Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm.

Junge Protestanten erleben Ehrenamt oft im Elternhaus

Das liege zum einen daran, dass Protestanten Ehrenamtlichkeit besonders häufig in ihrem Elternhaus erleben, das Vorbild also eine große Rolle spiele. Zum anderen zeige die Studie, dass Schule sowie pädagogische Angebote der Kirche wie Jugendarbeit und Konfirmandenarbeit zur Motivation für ehrenamtliches Engagement beitragen. „Die Konfirmandenzeit und eine verstärkte Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen aus der Jugendarbeit bieten eine enorme Chance für die Förderung des Ehrenamts“, glaubt Bedford-Strohm. Er sieht die Studie als Ermutigung, mehr Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche in der Kirche zu schaffen.

Forderung: Mehr Anerkennung für Ehrenämter

Der Studienleiter und Theologe Prof. Friedrich Schweitzer ruft angesichts der Ergebnisse zu einer stärkeren Wertschätzung des Ehrenamtes auf: „Die Erfahrungen, die junge Menschen bei ihrem Engagement machen, sind für sie selbst, für die Kirche und für die Gesellschaft insgesamt von hoher Bedeutung. Sie tragen bei zur Persönlichkeitsentwicklung und stärken prosoziale Wertorientierungen. Ehrenamtliches Engagement ist Bildung für die Zivilgesellschaft.“ Es sei an der Zeit, dass das Engagement junger Menschen gesellschaftlich, aber auch kirchlich eine deutlichere Förderung und Anerkennung findet.

Die Studie „Jung – Evangelisch – Engagiert“, die die Universität Tübingen im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und mit dem Comenius-Institut erstellt hat, umfasst eine repräsentative Befragung 18- bis 26-Jähriger mit 3000 Teilnehmern, qualitative Interviews sowie eine Befragung Jugendlicher vier Jahre nach ihrer Konfirmation.

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