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Verabschiedung von Harald-Udo Kouba

"Klarer Blick für das Notwendige"

Mit einem Festgottesdienst und einem anschließenden Empfang in der Gernsheimer Stadthalle mit rund 200 Gästen wurde gestern Harald-Udo Kouba in den Ruhestand verabschiedet. Der langjährige Leiter der Regionalverwaltung Starkenburg West der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau geht nach 45 Berufsjahren in den Ruhestand. 35 Jahre davon hat er der Verwaltung in einer Leitungsposition vorgestanden.

Von Christian Lechelt

 Seine Nachfolge tritt seine bisherige Stellvertreterin Ingrid Luber an, auf deren Position nun Eugen Maierle nachrückt. Die Entlassung Koubas in die Freistellungsphase der Altersteilzeit sowie die Einsegnung von Luber und Maierle in ihren Dienst übernahm Dekan a.D. Tankred Bühler.

In der Festpredigt in der evangelischen Kirche in Gernsheim betonte Prof Dr. Horst Seibert, Kouba sei jemand, „bei dem Herz und Kopf ständig miteinander im Gespräch sind“. Seibert, der der Familie Kouba seit Jahren verbunden ist, verglich Koubas Art der Amts- und Mitarbeiterführung mit der lichtdurchfluteten Südseite der Regionalverwaltung, die von Transparenz und Offenheit zeuge: Im Verwaltungsgebäude herrsche ein „fröhliches Licht“ und man treffe dort auf „strahlende Menschen“, so Seibert. „Es war über Jahre zu beobachten, wie dieser Geist bis in die letzten Winkel des Hauses übersprang“, sagte er. Kouba habe bereits zu Beginn seiner Leitungsarbeit vor 35 Jahren einen hohen Vertrauensvorschuss erhalten und diesen der Kirche mit Treue, Kompetenz und Fleiß gedankt.

Werner Katz, langjähriger Vorstandsvorsitzender des Regionalverwaltungsverbands nahm Koubas Leitspruch aus dem vierten Kapitel des biblischen Ersten Petrusbriefes in den Blick, der auch dem Leitbild der Regionalverwaltung voransteht: „Dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes“. Kouba habe sich stets als ein solcher guter Haushalter erwiesen. In seiner Leitungsfunktion zeichne ihn besonders seine Menschlichkeit aus.

Oberkirchenrat Wolfgang Heine aus der Verwaltung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (Darmstadt) berichtete aus Koubas Personalakte, dass dem Jubilar bereits 1968 ein „großes Potenzial“ und eine „geistige Beweglichkeit“ bescheinigt worden seien. In seiner Arbeit beweise sich Koubas wahre Führungskraft: So habe er viel Verständnis für die Belange von Gemeinden, Dekanaten und Einrichtungen gezeigt und sich stets als Vorreiter für Reformen betätigt. Als Führungskraft sei er ein „Motivator“ und „guter Personalentwickler“ gewesen, ein „Chef zum anfassen“. Heine machte aber auch deutlich, dass Kouba die Leitung mit der Übergabe an Ingrid Luber und Eugen Maierle in gute Hände lege.

Positiv über Koubas „Fähigkeit, Gestaltungsmöglichkeiten zu sehen“ äußerte sich auch Dekan Karl Hans Geil (Ried). Kouba habe Visionen, wo andere noch kopfschüttelnd dastünden. Die Kirche lebe von Persönlichkeiten wie ihm. Über das Ausscheiden Koubas aus dem Vorstand der Interessenvertretung der hessen-nassauischen Regionalverwaltungen äußerte sich Koubas Vorstandkollegin Martina Heyer mit großem Bedauern: Koubas Wirken sei an allen Ecken und Enden zu spüren. Er sei ein kundiger und gefragter Ansprechpartner mit diplomatischem Geschick und einem klaren Blick für das Notwendige und das Machbare.

In seiner Dankesrede benannte Kouba Menschen, die ihm an den Scharnierstellen seines Lebens begegnet seien und hob besonders seine Frau Erika hervor. Er sei stets „begegnungsgesegnet“ gewesen und an einer guten Hand geleitet worden. In seinem Ruhestand will Kouba sich verstärkt seiner Familie und der Restaurierung seines BMW 501 widmen.

Der Regionalverwaltungsverband (RVV), der seinen Sitz in der Regionalverwaltung in Gernsheim hat, ist für die evangelischen Dekanate Bergstraße, Groß-Gerau, Ried und Rüsselsheim zuständig. Hier werden diese 4  Dekanate, 83 Kirchengemeinden mit zusammen 168.405 Mitgliedern, 12 Diakoniestationen und 11 weiteren Einrichtungen (beispielsweise kirchliche Arbeitskreise und Vereine) betreut. Zu den Aufgaben der 35 Mitarbeitenden gehören neben vielem anderen die Erstellung von Haushaltsplänen und Jahresrechnungen, die Personalverwaltung, der Beitragseinzug für Kindertagesstätten, die Liegenschafts- und Bauverwaltung sowie die EDV-Betreuung und Druckereiaufgaben

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