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Synode verabschiedet transparenten Haushalt

Markus Eichler ist neuer Dekanatsjugendpfarrer

Das Evangelische Dekanat Bergstraße hat einen neuen Jugendpfarrer. Die Synode, das regionale Kirchenparlament, wählte heute Abend auf seiner Tagung in Wald-Michelbach Markus Eichler zum Nachfolger von Pfarrer Renatus Keller und den im Februar verstorbenen Pfarrer Thomas Hoffmann. Die Entscheidung fiel einstimmig.

Der neue Dekanatsjugendpfarrer Markus Eichler

"Als Jugendpfarrer möchte ich das zurückgeben, was ich selbst bekommen habe“, sagte Pfarrer Eichler bei seiner Vorstellung. Er selbst sei als Jugendlicher von kirchlicher Jugendarbeit geprägt worden. Dies habe den Boden bereitet für sein Theologiestudium. In seiner Gemeinde Birkenau sei Jugendarbeit ein Schwerpunkt. Er wolle Jugendliche so begleiten und fördern, dass sie selbst Gottesdienste gestalten, sie in der Gemeinde mitwirken und ihre Stimme auch im Dekanat gehört werde.

Der 32jährige ist verheiratet und hat zwei Töchter, die drei Jahre und sieben Wochen alt sind. Dass er weiß, wie junge Menschen reden, machte er deutlich, indem er Jugendsprache ins Erwachsenendeutsch übersetzte. So ist unter jungen Menschen die Bezeichnung Massenkarambolage ein Synonym für Tanzkurs und wenn sie von U-Haft reden, dann meinen sie die Schule. U-Haft, so Markus Eichler, beziehe sich in der Jugendsprache Gott sei Dank nicht auf die Kirche.

Die Synode verabschiedete einstimmig, bei einer Enthaltung, den Haushalt für das kommende Jahr. Er hat ein Volumen von rund 1, 9 Millionen Euro. „Alle Einnahmen und Ausgaben werden in einem transparenten Verfahren offen gelegt. Der Haushalt wird in öffentlicher Sitzung verabschiedet“, betonte der Tagungsleiter, Präses Dr. Michael Wörner. Jeder Interessierte  könne die einzelnen Haushaltsposten überprüfen. Der Haushalt liege vom 15. bis zum 22. November im Heppenheimer Haus der Kirche zur Einsichtnahme aus. Die von der Synode gewählten Kassenprüfer, Renate Bras (Rimbach) und Reinhold Bauer (Lindenfels) bescheinigten für das Haushaltsjahr 2012 eine einwandfreie Kassenführung.

In diesem Jahr hatten elf von 34 Kirchengemeinden insgesamt 28 Anträge gestellt, um Zuschüsse für Projekte aus dem Finanzausgleichsfonds zu erhalten. Der im Dekanatssynodalvorstand für Haushalt und Finanzen zuständige Pfarrer Thomas Blöcher (Reichenbach) appellierte an die Gemeinden, stärker als bislang die Möglichkeiten der Projektförderung zu nutzen.

In einem Antrag an die Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sprach sich die Dekanatssynode dafür aus, die gesetzlichen Regelungen für die Wahl des Dekans bzw. der Dekanin zu ändern. Aus den Erfahrungen mit dem Verfahren bei der zurückliegenden Wahl des neuen Bergsträßer Dekans solle die Kirchenleitung in Darmstadt künftig ausschließlich die formale Eignung der Bewerberinnen und Bewerber prüfen. Die Obergrenze von derzeit drei Kandidaten solle erhöht werden. Die Dekanatssynode spricht sich zudem gegen eine Vorauswahl aus. Dies sei nur dann sinnvoll, wenn es so viele Bewerbungen gebe, dass das Wahlverfahren unüberschaubar und den einzelnen Personen nicht mehr gerecht werde.

In seinem Grußwort zu Beginn der Tagung betonte Wald-Michelbachs Bürgermeister Joachim Kunkel die Gemeinsamkeiten von Kirche und Kommune. Er dankte vor allem jenen, die sich ehrenamtlich für das Gemeinwesen engagieren.

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