Dekanat Bergstraße

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Lesung mit Orgelmusik

„Mir geht es gut, ich sterbe gerade“

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Die Heppenheimer Christuskirchengemeinde lädt am Sonntag, den 6. November, zu einer ungewöhnlichen Veranstaltung ein. „Mir geht es gut, ich sterbe gerade“, lautet der etwas provokante Titel.

bbiewKarin Lackus: "Die Zeit des Sterbens ist kostbar; unser Leben wäre so viel ärmer, würden wir uns dieser Lebensdimension vorsätzlich berauben."

Es ist der gleichnamige Titel eines kürzlich erschienenen Buches, das von den Pfarrerinnen Christiane Bindseil und Karin Lackus geschrieben wurde. Sie sind in der Klinikseelsorge tätig. Tag für Tag begegnen sie schwerstkranken und sterbenden Menschen. Mit diesen Erfahrungen im Rücken haben sie Geschichten geschrieben über das Leben vor dem Sterben. Die Geschichten sind „echt“, sie sind authentisch - auch wenn die beschriebenen Personen und Begebenheiten Fiktion sind. 

Geschichten und Bach-Choräle

Aus diesen Geschichten wird Karin Lackus vorlesen. Organistin Theresia Gerlach wird zwischen den Geschichten musikalische Akzente setzen und Stücke von Johann Sebastian Bach spielen, der in seinen Chorälen eine Fülle von Endzeit- und Hoffnungsthemen verarbeitet hatte.

Es gebe kein Argument, das in den Debatten über Sterbehilfe und assistierten Suizid nicht schon gedacht und auch klug formuliert worden sei“, meint Pfarrerin Lackus. „Doch trotz vieler guter Argumente und den Bemühungen der Hospiz- und Palliativbewegung bleibt die Angst vieler Menschen vor einem würdelosen Dahinsiechen und vor unerträglichen Schmerzen im Sterben – auch weil andere Erfahrungen fehlen.“ Die Autorinnen sprechen von diesen Erfahrungen mit dem Leben vor dem Sterben.

Voller Tragik und Tiefe, voller Freude und Leichtigkeit - eben voller Leben

Die Geschichten aus dem Buch „Mir geht es gut, ich sterbe gerade“ sind nach Angaben der der beiden Klinikseelsorgerinnen voller Tragik und Tiefe, aber auch voller Freude und Leichtigkeit – eben voller Leben. „Die letzte Lebensphase wird dabei keinesfalls verklärt. Und dennoch wird in jeder Geschichte deutlich: die Zeit des Sterbens ist kostbar; unser Leben wäre so viel ärmer, würden wir uns dieser Lebensdimension vorsätzlich berauben“, erläutert Pfarrerin Lackus.

Die Lesung mit Orgelmusik findet statt am 6. November um 17 Uhr in der Heppenheimer Christuskirche, Theodor-Storm-Straße 10. Der Eintritt ist frei. Um Spenden für den ambulanten Hospizdienst des Evangelischen Dekanats wird gebeten.

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