Auch 2017 war „Ohne Moos was los“

Mittendrin statt nur dabei

Ev. Jugend

Ob Paddeln unter dem norddeutschen Sternenhimmel, Alpenwandern über den Wolken, Entdeckungstouren durch die Toskana oder das Internationale Jugendcamp in der Lutherstadt Wittenberg - fünfzehn Bergsträßer Kinder und Jugendliche aus von Armut betroffenen Familien hatten in diesem Jahr unvergessliche Ferienerlebnisse.

07.09.2017 bbiew Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback

Ev. JugendOhne Moos war auch beim Internationalen Jugendcamp in Wittenberg ganz schön was los.

                    Von Christian Rupp

Bei den meisten der jungen Reisenden hinterließ das Erleben von Gemeinschaft den stärksten Eindruck. Als Teil einer größere Gruppe Gleichaltriger waren sie in Sachen Ferienabenteuer „mittendrin statt nur dabei“. Dieses Gefühl der Zugehörigkeit zu vermitteln, ist das Anliegen des Projektes „Ohne Moos was los“ des Evangelischen Dekanats Bergstraße. Es ermöglicht den Kindern und Jugendlichen die unentgeltliche Teilnahme an den Freizeitangeboten. Dafür engagieren sich Partner aus der Wirtschaft, von Stiftungen und Institutionen und stellen die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung.

Präses Michael Wörner dankt deshalb auch allen Förderern und freut sich darüber, dass das Projekt verlässliche Partner gefunden hat: „Seit nunmehr neun Jahren können wir alljährlich Kindern und Jugendlichen aus von Armut betroffenen Familien ein wenig Urlaub vom Alltag bieten. Ohne das Engagement der Partner, wäre das für uns nicht machbar.“

Teilhabe ermöglichen

Dass die Teilhabe an Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche kein reiner „Luxus“ sei, betont der Dekan des Evangelischen Dekanats, Arno Kreh: „Wenn das Problem von Armut in Deutschland beschrieben wird, ist immer auch davon die Rede, wie fatal sich mangelnde Teilhabe auswirkt. Kinder und Jugendliche fühlen sich ausgegrenzt und minderwertig. Und fehlendes Selbstwertgefühl ist keine gute Basis für ein gelingendes Leben.“ Deshalb sei es „eine wunderbare Sache, dass Kinder und Jugendliche mit Hilfe der Projektpartner erleben dürfen, dass sie Teil der Gemeinschaft sind und nicht außen vor bleiben.“  

Die Möglichmacher im Jahr 2017 sind: die Merck KGaA, die Wohnbau Bergstraße eG, die Raiffeisenbank nördliche Bergstraße, die Sparkasse Darmstadt, die Stiftung der Volksbank Darmstadt-Südhessen, der Verein für Jugendhilfe Bensheim e.V. und das Jugendamt des Kreises Bergstraße.