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Preisverleihung für Video-Wettbewerb

Eine ausgezeichnete Lorscherin

D.RömerAster Walter-Fesshaye - eine Geflüchtete, die zur Flüchtlingsbetreuerin wurde

Bei dem Video-Wettbewerb „Aus meiner Sicht“ der Stiftung 'Internationale Woche gegen den Rassismus' (Darmstadt) hat die Lorscherin Aster Walter-Fesshaye den dritten Preis gewonnen. Der Film wird gemeinsam mit einem weiteren Lorscher Videobeitrag am 21. Dezember um 19.00 Uhr in der Kleinkunstbühne Sapperlot in Lorsch aufgeführt.

D.RömerAster Walter-Fesshaye (l.) und Kamerafrau Salomé Lou Römer mit ihren Assistenten bei den Dreharbeiten in Lorsch.

In dem Film, der von der aus Lorsch stammenden und heute in München lebenden lebende Kamerafrau Salomé Lou Römer gedreht wurde, schildert Aster Walter-Fesshaye , warum sie vor 25 Jahren aus ihrem Heimatland flüchtete und warum sie sich heute als Betreuerin für Flüchtlinge engagiert. Als Vorbild führt sie ihren verstorbenen Vater an, der in Eritrea Richter gewesen sei und sich immer für die Schwachen eingesetzt habe. In den Kommunen Lorsch und Lauteral im Landkreis Bergstraße steht Aster Walter-Fesshaye hauptamtlich mit jeweils zehn Wochenstunden als Ansprechpartnerin für Flüchtlinge und Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit zur Verfügung. Diese zunächst auf ein Jahr befristete halbe Stelle wurde unter anderem von der Diakonie Hessen mit 10.000 Euro bezuschusst.

63 Wettbewerbsbeiträge aus dem gesamten Bundesgebiet

Für den vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geförderten Video- Wettbewerb wurden insgesamt 63 Kurzfilme mit einer Länge von jeweils drei bis fünf Minuten eingereicht. Darunter auch ein zweiter Beitrag aus Lorsch von Wasihun Bekele aus Äthiopien. Er führte das Filmteam fachkundig über das Gelände der Weltkulturerbestätte "Kloster Lorsch“ und nahm dabei Bezug auf die Felsenkirchen von Lalibela in seinem Heimatland, die ebenfalls zum Weltkulturerbe gehören. Sein Film ging bei der Prämierung zwar leer aus, Wasihun Bekele freute sich aber mit  Aster Walter-Fesshaye über den dritten Preis, der mit 250 Euro dotiert ist. Am Rande der Preisverleihung in Mainz am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, äußerte sich der geschäftsführende Vorsitzende der Stiftung 'Internationale Woche gegen den Rassismus`, Dr. Jürgen Micksch, anerkennend über die gelungene Bildgestaltung der beiden Lorscher Beiträge.

Den ersten Preis erhielt eine Gruppe aus Hamburg, die sich gegen Vorurteile gegenüber Flüchtlingen stark macht. Der zweite Preis ging an einen Syrer, der schwimmend von der Türkei nach Griechenland floh. Einen Sonderpreis bekam ein Syrer, der mit Scherenschnitten künstlerisch die Fluchtsituation darstellt.

Bei der Aufführung der beiden Lorscher Beiträge am 21. Dezember werden die Akteure vor und hinter der Kamera - darunter Flüchtlinge, die als Kameraassistenten mitwirkten - anwesend sein und Rede und Antwort stehen. Für die musikalische Gestaltung des Abends sorgt der Heppenheimer und aus Eritrea stammende Amine Goitom sowie die Lorscherin Jana Höfer mit eritreischer und deutscher Adventsmusik. Essen und Trinken wird angeboten. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Ökumenische Flüchtlingshilfe Lorsch wird gebeten.

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