Nahost-Konflikt
Religion als Kriegstreiberin oder Friedensstifterin?
© Dagmar BrunkDr. Andreas Goetze.14.11.2024 mr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Vortragender und Gesprächspartner ist Dr. Andreas Goetze, Referent für den interreligiösen Dialog des Zentrum Ökumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Der Eintritt ist frei, Anmeldungen sind nicht nötig. Gemeindepfarrerin Nina Nicklas-Bergmann und Pfarrer i.R. Hermann Birschel laden dazu alle Interessierten ein. In einer Pressemitteilung heißt es:
„Mit dem terroristischen Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 erlebte der Nahost-Konflikt eine neue Dimension: Israelische Geiseln, ein nicht enden wollender Krieg mit unzähligen Opfern unter der Zivilbevölkerung, traumatisierte Gesellschaften, eine humanitäre Katastrophe in Gaza und im Libanon. Es geht im Nah-Ost-Konflikt um Land, Wasser, Rechtsansprüche, letztlich um Identität. Religion scheint immer mehr ideologisiert und wird eingesetzt zur Legitimation von Gewalt, von eigenen Land- und Besitzansprüchen, die den anderen jeweils ausschließt. Jerusalem rückt dabei für alle drei Religionen, für Judentum, Christentum und Islam, in den Brennpunkt. Wie können die Religionen ihre spirituellen Ressourcen wieder stark machen für einen Weg raus aus dem Konflikt statt Endzeit-Vorstellungen befeuern? Eine spannungsgeladene geschichtliche, gesellschaftspolitische und religiöse Spurensuche kann beginnen…“
Referent und Gesprächspartner ist Dr. Andreas Goetze, der sich seit vielen Jahren im interreligiösen Dialog, zu Themen des Nahen Ostens und als Geistlicher Begleiter im Bereich Spiritualität engagiert. Seit November 2022 ist er Referent für den interreligiösen Dialog, Schwerpunkt Islam und Christ*innen im Mittleren Osten, im Zentrum Ökumene der EKHN/EKKW. Er ist Lehrbeauftragter an der Goethe-Universität in Frankfurt a.M. (Religionswissenschaften).
Überdies ist Goetze seit 30 Jahren spiritueller Reiseleiter im Heiligen Land. Er war Vikar in Jerusalem und ist verbunden mit vielen Menschen in Israel/Palästina (Juden, Christen sowie Muslimen). Zahlreiche Studienaufenthalte führten ihn darüber hinaus nach Jordanien, Syrien, Ägypten, Armenien und in den Libanon.
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