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Verabschiedung von Pfarrer Adam Herbert

"Schönster Beruf, den man sich vorstellen kann"

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Die Lampertheimer Lukasgemeinde hat viele Pfarrerinnen und Pfarrer erlebt. Doch keiner war dort so lange tätig wie Adam Herbert. Seit 29 Jahren ist er Gemeindepfarrer in Lampertheim. Am 11. August wird er in den Ruhestand verabschiedet.

bbiewAdam Herbert war 29 Jahre Pfarrer der Lukasgemeinde.

In Lampertheim sei ihm noch nie langweilig geworden, sagt der scheidende Pfarrer. Die Lukasgemeinde sei mit fast 5000 Mitgliedern nicht nur die größte im Evangelischen Dekanat Bergstraße, sie sei auch eine sehr lebendige Gemeinde mit großem ehrenamtlichen Engagement. „Man könnte fast meinen, bei uns gebe es etwas umsonst“, meint der 64jährige augenzwinkernd. „Unsere Türen sind offen und die Menschen kommen gern zu uns, weil die Atmosphäre stimmt.“ Die Lukasgemeinde hatte sich das Leitbild einer einladenden Gemeinde mit offenen Türen für Junge und Alte, für Suchende und Fragende, für Interessierte und Neugierige gegeben. Und das wird nach Angaben von Pfarrer Herbert auch praktiziert. Für ihn, so betont er, „ist und bleibt der Pfarrberuf, der schönste Beruf, den man sich vorstellen kann.“

Alle Zeit, die nötig ist

Auf die Frage nach besonderen Ereignissen in seiner Amtszeit erwähnt Adam Herbert zwar das neue Glockengeläut in der Domkirche 2013, das große Reformationsjubiläum 2017 oder das 150jährige Jubiläum der Domkirche 2018. Doch das Wichtigste überhaupt seien für ihn Bestattungen. Das habe mit Menschenwürde zu tun, betont der Pfarrer: „Jeder Mensch hat es verdient, mit einem würdevollen Gottesdienst aus dieser Welt verabschiedet zu werden. Mit den Angehörigen der Verstorbenen führe ich seelsorgerliche Gespräche bei ihnen zu Hause.“ Dafür nehme er sich die Zeit, die nötig sei.

Das Segel wird gehisst

Adam Herbert ist im benachbarten Stockstadt am Rhein aufgewachsen, studierte evangelische Theologie in Mainz und Heidelberg und absolvierte sein Vikariat, die praktische Ausbildung zum Pfarrer, in Groß-Umstadt. Im Anschluss war er von 1983 bis 1986 Gemeindepfarrer in Birkenau und von 1986 bis 1990 in Zotzenbach. Dann übernahm er die Pfarrstelle in der Lukasgemeinde. Weil ihm Lampertheim und die Lampertheimer ans Herz gewachsen sind, will er mit seiner Frau auch im Ruhestand dort wohnen bleiben.

Er selbst hat sich aber Zurückhaltung auferlegt und will sich künftig nicht ungefragt ins Gemeindeleben einmischen. „Ich werde niemanden mein Wissen aufdrängen, aber wenn jemand etwas wissen möchte, kann er mich gern fragen.“ Langweilig wird ihm bei seinen neun Enkeln und sechs Kindern sicherlich auch nach seiner aktiven Dienstzeit nicht. Außerdem will er wieder seinem Hobby nachgehen, für das er zuletzt zu wenig Zeit hatte. Adam Herbert ist ein leidenschaftlicher Segler – ganz gleich ob auf dem Bodensee oder der Ostsee.

Die Starkenburger Pröpstin Karin Held wird Adam Herbert am 11. August entpflichten und in den Ruhestand verabschieden. Der Gottesdienst, bei dem auch der Bergsträßer Dekan Arno Kreh mitwirken wird, beginnt um 10 Uhr in der Domkirche.

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