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Online-Informationsabend

Studierende gestalten multifunktionale Kirchenräume

© Sandra Hirschke / fundus-medien.de

Die angehende Innenarchitektin Miriam Folk aus Heppenheim stellt am 11. Oktober im Rahmen eines Online-Informationsabends die Ergebnisse des Studierenden-Projekts „Multifunktionale Nutzung von Kirchenräumen“ vor, das die Hochschule Darmstadt in Kooperation mit der Evangelischen Akademie in Frankfurt aufgelegt hatte.

Der Reformprozess „ekhn2030“, mit dem die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und ihre Gemeinden angesichts von schwindenden Mitgliederzahlen und sinkenden Kirchensteuereinnahmen die Weichen für die Zukunft stellen wollen, schließt auch den Umgang mit kirchlichen Immobilien ein: Welche Gebäude sollen erhalten, wie sollen sie genutzt werden - und gibt es vielleicht Kooperationspartner, mit denen die Kirche in puncto Immobilien „gemeinsame Sache“ machen kann?

Kooperationsprojekt von Hochschule und Kirche

Das Evangelische Dekanat Bergstraße lädt vor diesem Hintergrund für den 11. Oktober, Mittwoch, zu einem Online-Informationsabend zum Thema „Multifunktionale Nutzung von Kirchenräumen“ ein. Im Zeitraum von 19.30 bis 21 Uhr wird Miriam Folk aus Heppenheim, Masterstudentin Innenarchitektur der Hochschule Darmstadt (HDA), die Ergebnisse eines entsprechenden Projekts präsentieren. Die HDA hatte in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie in Frankfurt dieses Projekt angeboten, in dem es darum ging, für zwei Gemeinden in der Mainmetropole eine Lösung zu schaffen, wie aus zwei Kirchen und zwei Gemeindehäusern etwas Neues geschaffen und gleichzeitig die Hälfte der Gebäude abgegeben werden kann. Miriam Folk wird an diesem Abend ihre Ausarbeitungen und die Ausarbeitungen der anderen Studierenden vorstellen. Im Anschluss an die Präsentation ist Zeit für Fragen und Gespräch.

Der Online-Informationsabend richtet sich an alle Interessierten. Angemeldete Personen bekommen per E-Mail den für die Teilnahme erforderlichen Zoom-Link zugeschickt. Die Mindestteilnehmerzahl ist acht Personen. Anmeldungen bitte bis spätestens 6. Oktober per E-Mail an Sophie Ross (sophie.ross@ekhn.de) im Heppenheimer Haus der Kirche. Die Teilnahme ist kostenlos.

Bauunterhaltung eine enorme Herausforderung

Zum Hintergrund: Mit Blick auf die Instandhaltung und Sanierung ihrer etwa 4500 Gebäude steht die EKHN angesichts knapper finanzieller Ressourcen vor enormen Herausforderungen. Nicht nur die Bauunterhaltungslast für die Kirchengemeinden soll deutlich gesenkt werden, sondern auch die gesamtkirchlichen Bauzuweisungsmittel sollen bis zum Jahr 2030 gegenüber 2020 strukturell um 10 bis 15 Millionen Euro reduziert werden.

Dieses Einsparziel soll jedoch nicht durch schlichtes Kürzen der Zuweisungen erreicht werden. Vielmehr sollen sich die Kirchengemeinden, die in der Regel Eigentümerinnen der Gebäude sind, mit Nachbargemeinden und dem Dekanat über einen „qualitativen Konzentrationsprozess“ im Bereich der Gebäude verständigen.

"Qualitativer Konzentrationsprozess"

Mit dem Gebäudebedarfs- und -entwicklungsplangesetz wurden von der EKHN-Synode die rechtlichen Vorgaben und Rahmenbedingungen für die Durchführung dieses „qualitativen Konzentrationsprozesses“ geschaffen. Mithilfe des Konzentrationsprozesses soll eine Verständigung darüber erreicht werden, welche Gebäude künftig gemeinsam mit anderen Kirchengemeinden oder zivilgesellschaftlichen Partnern genutzt werden, welche umgenutzt, rückgebaut, erweitert oder veräußert werden und welche Gebäude künftig keine Bauzuweisungsmittel mehr erhalten sollen.

Bei der Reduzierung des Gebäudebestands ist so nicht der Bedarf der einzelnen Kirchengemeinde ausschlaggebend, sondern der des zu gründenden Nachbarschaftsraums. Im Dekanat Bergstraße bilden die 44 Kirchengemeinden künftig elf solcher Nachbarschaftsräume. Innerhalb dieser Gruppen sollen die zugehörigen Kirchengemeinden gemeinsam ein Gebäudekonzept entwickeln, das der Einsparvorgabe und ihrem gemeinsamen Gebäudebedarf Rechnung trägt. Dazu sollen sich die Kirchengemeinden eines Nachbarschaftsraums zum Beispiel darüber verständigen, welches Pfarrhaus und/oder welches Gemeindehaus beibehalten werden.

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