Dekanat Bergstraße

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Resolution zu den Corona-Demonstrationen

Synode wählt neue Dekanatsspitze

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Die Synode des Evangelischen Dekanats Bergstraße hat wichtige personelle Weichen gestellt. Bei der konstituierenden Sitzung des regionalen Kirchenparlaments wurde Ute Gölz aus Wald-Michelbach mit großer Mehrheit zur neuen Präses gewählt. Für die 64jährige votierten 77 Synodale, bei fünf Gegenstimmen und sechs Enthaltungen.

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Ute Gölz war zuvor stellvertretende Präses und löst Dr. Michael Wörner an der Spitze des Dekanats ab, der nicht mehr kandidierte. Sie ist damit Versammlungsleiterin der Dekanatssynode und Vorsitzende des Dekanatssynodalvorstands, dem Leitungsgremium des Dekanats, deren Mitglieder ebenfalls neu gewählt wurden. Der Dekan und die stellvertretende Dekanin sind qua Amt automatisch Mitglied im elfköpfigen Dekanatssynodalvorstand. Für die weiteren acht Plätze wählten die Synodalen Dr. Carl-Michael Bergner (Lukasgemeinde Lampertheim), Irene Dannemann (Christuskirchengemeinde Viernheim), Maren Fischer (Mörlenbach), Thomas Höppner-Kopf (Hüttenfeld/Neuschloß), Sabine Karb (Biblis), Arne Polzer (Nordheim/Biblis), Annette Schneider (Schwanheim) und Elna Singer (Gronau/Zell).

Wahlen für die Kirchensynode der EKHN

Als Bergsträßer Delegierte für die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) wurden Patrick Bienhaus (Lampertheim), Dr. Uwe Buß (Rimbach), Markus Eichler (Viernheim), Alexander Gemeinhardt (Bensheim) und Dr. Peter Thoele (Viernheim) gewählt. Die Tagung der Synode sowie alle Abstimmungen fanden wegen der Infektionslage digital per Video-Konferenz statt.

Impfen ein Akt der Nächstenliebe

Die Synode verabschiedete die Resolution „Für die Nächstenliebe – Gegen Hass und Gewalt“. Sie appellierte dabei an alle Kritiker der Corona-Politik, „sich nicht vor den Karren von Rechtsextremen spannen zu lassen und sich nicht an unangemeldeten ‚Spaziergängen‘ zu beteiligen“. Unter dem Deckmantel der Anti-Corona-Proteste mache sich Antisemitismus breit. „Wer sich im heroischen Widerstand gegen die angebliche Corona-Diktatur wähnt und sich dabei in der Tradition von Sophie Scholl sieht,  der setzt Demonstrationen gegen die Corona-Politik eines demokratischen Rechtsstaats mit dem Widerstand gegen eine totalitäre Diktatur gleich.“ Wer dies tue, dem sei die Demokratie offenbar nichts wert. Zugleich betont die Synode, dass sie mit Menschen, die sich nicht impfen lassen wollten und solche, die ihre Zweifel an den staatlichen Corona-Maßnahmen hätten, im Gespräch bleiben wolle. Viele von ihnen seien nicht rassistisch oder demokratiefeindlich eingestellt. In der Resolution heißt es weiter, Impfen sei ein Akt der Nächstenliebe und ein wichtiger Schritt zur Überwindung der Pandemie.

Der Wortlaut der Resolution hier

Menschen schützen und nicht die Institution

Zu der Diskussion um sexuelle Gewalt in der Kirche betonte Dekan Arno Kreh, dass es im Dekanat und in den Kirchengemeinden Beauftragte für Kindeswohl gebe. Prävention habe einen hohen Stellenwert. „Für uns steht das Leid der Menschen im Vordergrund, denen Unrecht widerfahren ist, und nicht der Schutz der Institution Kirche.“ Seit Gründung der EKHN im Jahre 1947 habe es insgesamt 70 Verdachtsfälle gegeben. Nicht alle hätten sich als begründet erwiesen.

Die stellvertretende Dekanin Silke Bienhaus kündigte an, dass angesichts des hohen Betreuungs- und Begleitungsbedarfs der Hospizdienst im Odenwald personell verstärkt werde. Bis zum Sommer würden drei hauptamtliche Mitarbeiterinnen als Koordinatorinnen eingesetzt.

Dank an den scheidenden Präses

In ihren Grußworten hoben der Bergsträßer Landrat Christian Engelhardt und Lampertheims Bürgermeister Gottfried Störmer die gute Zusammenarbeit und den engen Austausch mit dem scheidenden Präses Dr. Michael Wörner hervor. Hätte die Synodentagung nicht als Video-Konferenz, sondern in Präsenz stattgefunden, wäre ihm donnernder Applaus sicher gewesen.

Weitere Entscheidungen der Dekanatssynode:

Kirchensynode: Als stellvertretende Delegierte für die EKHN-Synode wurden gewählt: Hans Jürgen Basteck (Stellvertreter für Dr. Uwe Buß), Tobias Dienst (Stellvertreter von Patrick Bienhaus), Kaja Kaiser (Stellvertreterin für Markus Eichler), Maik Lautersbach (Stellvertreter für Dr. Peter Thoele), Sigrid Poth (Stellvertreterin von Alexander Gemeinhardt) 

Dekanatsjugendpfarrer/in:
Jan Scheunemann (Reichenbach), Jasmin Setny (Heppenheim)

Jugendbeauftragte: Maren Fischer (Mörlenbach)

Finanzausschuss:
Dr. Christoph Bergner (Michaelsgemeinde Bensheim) und Maik Lautersbach (Christuskirchengemeinde Viernheim)

Frauenausschuss: Martina Elfert (Bürstadt), Angelika Kleinsorge (Ober-Beerbach), Franziska Siebel (Seeheim-Malchen), Gabriele van Hülst (Viernheim) 

Ausschuss für Kirchenmusik: Martina Beyer, Silke Bienhaus, Christiane Opfermann.

Beauftragte für Menschen mit Behinderung: Stefanie Honig (Lorsch)

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