Dekanat Bergstraße

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Zukunftsprozess „ekhn2030“

Verkündigungsteams über Rollen, Aufgaben und Ziele im Gespräch und im Gebet

© Michael RänkerAus den 44 Evangelischen Kirchengemeinden im Dekanat Bergstraße werden elf Nachbarschaftsräume - PfarrerInnen, GemeindepädagogInnen und KirchenmusikerInnen arbeiten in ihnen als Verkündigungsteams zusammen. Das Dekanat hatte die Hauptamtlichen zu einem Workshop eingeladen.

Aus den 44 Evangelischen Kirchengemeinden im Dekanat Bergstraße werden elf Nachbarschaftsräume - PfarrerInnen, GemeindepädagogInnen und KirchenmusikerInnen arbeiten in ihnen als Verkündigungsteams zusammen. Das Dekanat hatte die Hauptamtlichen zu einem Workshop eingeladen.

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Die 44 Gemeinden des Evangelischen Dekanats Bergstraße schließen sich bekanntermaßen zu elf Nachbarschaften zusammen. Der kleinste dieser Kooperationsräume besteht aus drei Gemeinden, die größeren setzen sich aus bis zu sechs Gemeinden zusammen. Die Bildung dieser Zusammenschlüsse geschieht im Rahmen des Zukunftsprozesses „ekhn2030“, mit dem die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sich auf aktuelle und künftige Herausforderungen einstellen will: Die Zahl der Kirchenmitglieder wird kleiner, in der Folge müssen sinkende Kirchensteuereinahmen durch eine Reduzierung von Personal-, aber auch von Sachkosten – zum Beispiel für die Gebäudeunterhaltung – aufgefangen werden.

Die Ehren- und Hauptamtlichen in den Nachbarschaften des Evangelischen Dekanats Bergstraße sowie im Heppenheimer Haus der Kirche, dem Sitz von Dekanatsleitung und -verwaltung, sind gegenwärtig nicht nur damit beschäftigt, Immobilien-Themen zu bearbeiten - in welchen Kirchen werden Gottesdienste gefeiert, welche Gemeindehäuser bleiben erhalten, wo wird das Gemeindebüro angesiedelt? -, sondern sie müssen beispielsweise auch Personalfragen klären:

Pfarrerinnen und Pfarrer, Gemeindepädagoginnen und Gemeindepädagogen sowie Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker sollen künftig in Verkündigungsteams zusammenarbeiten. So sollen eine effizientere Nutzung von Ressourcen ermöglicht und neue Wege in der lokalen Arbeit gegangen werden, von Gottesdiensten bis zur Gemeinwesen-Orientierung. Und wenngleich es an vielen Orten in den Dekanatsregionen Ried, Bergstraße und Odenwald bereits eine vertrauensvolle und interprofessionelle Zusammenarbeit gibt, markiert das Zusammenwirken in Verkündigungsteams etwas Neues. Und wie bei allen Veränderungen gehen Chancen mit Herausforderungen einher.

Um weitere Schritte auf diesem Weg der Zusammenarbeit zu gehen, hatten Dekanin Sonja Mattes und ihre Kollegin Silke Bienhaus, Dekanin in Stellvertretung, die Mitarbeitenden aus den drei Berufsgruppen jetzt zu einem zweitägigen Workshop ins Martin-Niemöller-Haus nach Arnoldshain eingeladen. Gemeinsam mit Steffen Bauer, ehemaliger Leiter der EKHN-Ehrenamtsakademie und Experte für kirchliche Transformationsprozesse, gingen die gut 60 Teilnehmenden der Frage nach, wie in den Verkündigungsteam zusammengearbeitet werden soll, auf dass Kirche in den Nachbarschaftsräumen auch in Person der hauptamtlich Mitarbeitenden gut ansprechbar bleibt.

Bevor die Verkündigungsteams in den Nachbarschaftsräumen zum 1. Januar 2025 zunächst in eine Erprobungsphase starten, bot die Klausurtagung den Hauptamtlichen so eine gute Möglichkeit, um sich über Rollen, Aufgaben und Ziele zu verständigen, Rahmenbedingungen zu klären, Themen zu identifizieren und sich über das weitere Vorgehen und Priorisierungen zu verständigen. Und beim gemeinsamen Singen, Beten und Hören auf Gottes Wort erfuhren die Teilnehmenden wohltuende Stärkung für die vor ihnen liegenden Herausforderungen.

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