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Am Tisch mit Katharina von Bora

Zu Gast bei Luthers

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Die Lebensgeschichte der Katharina von Bora bot den Stoff für eine Lesung mit verteilten Rollen, zu der der Ökumenische Arbeitskreis für Erwachsenenbildung Heppenheim eingeladen hatte.

F.MeessenZu Gast bei LuthersZu Gast bei Luthers

                  Von Frank Meessen

Unter dem Titel „Zu Gast bei Luthers. Eine unterhaltsame Tischrunde mit Speis und Trank“ wurde im Heppenheimer Marienhaus in Heppenheim ein Format gewählt, bei dem auf unterhaltsame Weise Katharina von Bora und Martin Luther selber zu Wort kamen. In die Rolle Katharinas war Renate Köbler, evangelische Pfarrerin aus Erbach, geschlüpft, die auch Autorin der szenischen Lesung ist. Martin Luther wurde von Tilman Pape, Pfarrer für Ökumene im Evangelischen Dekanat Bergstraße, verkörpert. Zur atmosphärischen Verdichtung trugen vor allem die musikalischen Intermezzi von Propsteikantor Konja Voll bei. Die Tischrunde, die von Barbara Balke begrüßt wurde, konnte dabei dem Thema angemessen deftiges Bauernbrot, Hausmacher Wurst und Lutherbier genießen.  

Eine mutige Frau

Die Liebe ihres Herzens galt einem andern. Eigentlich wollte sie die Frau von Hieronymus Baumgärtner, einem Freund Melanchthons werden. Katharina von Bora, die als spätere Frau von Martin Luther mit in die (Reformations-) Geschichte einging, hat sicher lange unter dieser Enttäuschung gelitten. Aber der Vorbehalt, mit einer geflohenen Nonne keine standesgemäße Heirat eingehen zu können, war doch zu groß. Bereits mit sechs Jahren wird Katharina ins Kloster geschickt, mit fünfzehn tritt sie ins Noviziat ein, ein Jahr später legt sie ihr Ordensgelübde ab. Doch das neue Denken der Reformatoren beeindruckt sie, so dass sie zusammen mit acht Mitschwestern aus dem Kloster flieht – ein gefährliches Unternehmen, das mit dem Tod bestraft werden konnte. Wie diese mutige Frau ihr Leben gestaltete, bald an der Seite Luthers, die letzten sechs Jahre als Witwe bis zu ihrem Tod 1552 machte die szenischen Lesung auf anschauliche Weise deutlich .

Die Veranstaltung war Teil der Reihe „Außer Thesen nichts gewesen? Reformationsgedenken 1517-2017“, die der ökumenische Arbeitskreis für Erwachsenenbildung Heppenheim im Blick auf das Lutherjahr 2017 durchführt.

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