Michaelsgemeinde Bensheim
Ausstellung und Gottesdienst thematisiert die Täuferbewegung
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21.01.2025
mr
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Nach dem auf Luther konzentrierten Reformationsjubiläum im Jahr 2017 wird im Jahr 2025 an eine reformatorische Strömung erinnert, die in wechselvoller Geschichte mit dem landeskirchlichen Protestantismus in Beziehung steht: die Täuferbewegung. Im Januar 1525 fanden in Zürich erstmals Taufen von Erwachsenen statt, denen die reformatorischen Anstrengungen von Luther und Zwingli noch nicht ausreichten. Was sind täuferische Kirchen, wie zum Beispiel die mennonitischen und die baptistischen Gemeindebünde?
Darüber informiert die Evangelische Michaelsgemeinde Bensheim vom 22. Januar bis zum 12. Februar 2025 mit einer Ausstellung im Gemeindehaus Nord (Darmstädter Straße 25); sie trägt den Titel „500 Jahre Täuferbewegung - 1525 bis 2025“. Die acht Schautafeln können im Rahmen sämtlicher Veranstaltungen im Gemeindehaus (Kirchencafé, Chorproben, Gruppen und Kreise) sowie zu den Öffnungszeiten des Gemeindebüros (dienstags und donnerstags jeweils von 9 bis 11 Uhr sowie mittwochs von 15:30 bis 17 Uhr) besichtigt werden.
Eröffnet wird die Ausstellung am 22. Januar 2025, Mittwoch, um 19 Uhr mit Beiträgen von Pastor Rainer Burkart (Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden) und Christian Schad (Kirchenpräsident i.R. der Evangelischen Kirche der Pfalz). Bei der Eröffnungsveranstaltung wird es unter anderem um diese Fragen gehen: In welchem Verhältnis stehen täuferische Gemeindebünde zu unserer Landeskirche? Was verbindet uns mit den und was unterscheidet uns von den in Freikirchen organisierten Geschwistern im Glauben?
Am 26. Januar, Sonntag, findet um 10 Uhr in der Michaelskirche anlässlich des Täufergedenkens 1525/2025 ein besonderer ökumenischer Gottesdienst statt. Die Michaelsgemeinde feiert an diesem Tag zusammen mit den Brüdern und Schwestern der baptistischen Gemeinde der Christuskirche (BEFG) aus Auerbach. Pastor Frank te Moller wird predigen.
Damit folgt die Michaelsgemeinde einer Ermutigung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Vereinigung evangelischer Freikirchen (VEF), die im September dieses Jahres in einer gemeinsamen Erklärung für entsprechende Gottesdienste und eine gegenseitige Kanzelgemeinschaft geworben haben.
Sowohl die Ausstellung als auch der ökumenische Gottesdienst werden von Dr. Lothar Triebel, Pfarrer und Referent für Freikirchen am Konfessionskundlichen Institut des Evangelischen Bundes, und Gemeindepfarrer Markus Keller organisiert und inhaltlich begleitet. Herr Triebel ist Mitglied der Michaelsgemeinde.
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