Projekt zum Thema „Diakonie“
Bensheimer Konfirmanden sammeln Waren für die Tafel
© Michael Ränker
24.02.2025
mr
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„Wie kann ich es schaffen, dass junge Menschen sich mit dem Thema ,Not‘ auseinandersetzen?“, das hat Pfarrer Oliver Mattes sich mit Blick auf die Konfirmandenarbeit und das Thema „Diakonie“ vor Jahren schon in seiner alten Kirchengemeinde in Rödermark gefragt – und er hat eine ganz praktische und daher lebensnahe Antwort darauf gefunden: „Indem die Teenager sich für Menschen einsetzen, die Not leiden.“ In Rödermark, wo Mattes bis im vergangenen Jahr Pfarrer war, hat er daher mit seinen Konfis regelmäßig Spenden für die dortige Tafel gesammelt, die sich in Trägerschaft der christlichen Kirchen befindet und „Brotkorb“ heißt.
Dasselbe Projekt hat Mattes jetzt an seiner neuen Wirkungsstätte aufgelegt: Mit Genehmigung des Drogeriemarktes „dm“ auf dem Gelände des Bensheimer Fachmarktzentrums an der Fabrikstraße bauten die Konfis der Evangelischen Kirchengemeinden Gronau-Zell und Schönberg-Wilmshausen sowie der Stephanusgemeinde Bensheim vor dem Ladengeschäft einen Stand auf. Dort baten die Jugendlichen die Drogeriemarkt-Kunden dann ebenso freundlich wie couragiert darum, etwas einzukaufen, um es anschließend für die Bensheimer Tafel in Trägerschaft des Vereins „Tafel Bensheim e.V.“ zu spenden.
In den beiden zweistündigen Schichten waren die fast 40 Mädchen und Jungen an einem Samstag von 10 bis 14 Uhr ehrenamtlich im Einsatz - und das Ergebnis kann sich sehen lassen: In den Laderaum eines auf dem Parkplatz abgestellten Tafel-Transporters wurden Waren im Wert von zirka 1000 Euro eingeräumt.
Zuvor hatten die Konfirmanden sich in den Räumen der benachbarten Tafel an der Rheinstraße getroffen, um gemeinsam ins Thema „Diakonie“ (= der Dienst am Nächsten) einzusteigen. Die Teenager beschäftigte sich mit der Not von Menschen und damit, wie Abhilfe geleistet werden kann. Dabei spielte auch das biblische Doppelgebot der Liebe eine Rolle: Demnach sind die Liebe zu Gott sowie die Liebe zum Nächsten und zu sich selbst gleich wichtig. Anschließend stellte Mariette Rettig, die Vorsitzende des Trägervereins der Bensheimer Tafel, die Tafel-Arbeit vor.
Während danach eine Hälfte der Konfis mit der ersten Spendensammel-Schicht am „dm“ startete, traf die andere Hälfte sich in der Stephanusgemeinde, um mit Jens Witte und dem Gemeindepädagogen Arik Siegel Pralinen herzustellen und zu verpacken. Dann wechselten die Teams. Auch der Erlös aus dem Verkauf der Süßigkeiten wird der Tafel-Arbeit zugutekommen.
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