Lob und Respekt
Christel Fuchs und Ursula Gärtner mit Starkenburgmedaille ausgezeichnet
© Michael Ränker
03.12.2023
mr
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Christel Fuchs und Ursula Gärtner sind seit Samstagabend Trägerinnen der Starkenburgmedaille – und damit der höchsten Auszeichnung, die das Evangelische Dekanat Bergstraße zu vergeben hat. Die beiden Ehrenamtlichen wurden im Rahmen des Gottesdienstes mit Empfang zum neuen Kirchenjahr ausgezeichnet, der dieses Mal in der Evangelischen Christuskirchengemeinde Heppenheim stattfand.
Großer Anteil an guter Zusammenarbeit
Vergeben wird die Auszeichnung von der dekanatseigenen Stiftung, die unter der Leitung von Präses Ute Gölz als Vorsitzende und ihrem Stellvertreter Hendrik Raekow steht. Die Laudatio auf das Duo Fuchs/Gärtner hielten die Seelsorger Jasmin Setny (Christuskirchengemeinde) und Frank Sticksel (Heilig-Geist-Gemeinde) und damit die Pfarrpersonen der beiden Gemeinden, in denen Ursula Gärtner (Christuskirchengemeinde) und Christel Fuchs (Heilig-Geist-Kirchengemeinde) sich seit Jahrzehnten engagieren. Bekanntermaßen arbeiten die beiden Gemeinden seit gut vier Jahren unter dem Dach des Kooperationsraumes „Evangelisch in Heppenheim“ eng zusammen, an diesem guten Miteinander haben auch die beiden Damen großen Anteil.
Zwei Frauen von Format
„Wenn wir jetzt versuchen, eine Aufzählung dessen zu unternehmen, was ihr beiden jeweils angestoßen, bewirkt, unternommen, unterstützt und angepackt habt, dann würde das jeden vernünftigen Rahmen sprengen“, zollten Pfarrerin Jasmin Setny und ihr Kollege Frank Sticksel dem Duo Lob und Respekt: „Ihr seid Frauen von Format - keine, die einfach nur mit dem Kopf nicken, sondern solche, die stets mit deutlich vernehmbaren Stimmen dafür eingetreten sind, was ihnen für die Gemeinden ein Anliegen war.“
Dem biblischen Auftrag folgend, das Licht nicht unter den Scheffel zu stellen, sondern leuchtend wie die Stadt auf dem Berg zu erheben, wie es Jesus in der Bergpredigt formulierte, sei es den beiden Geehrten immer darum gegangen, „dass die Gemeinden und nun die gemeinsame Nachbarschaft nicht im Klein-Klein von Verwaltungsaufgaben und Strukturdebatten verglimmen, sondern die jeweils wichtigen Gegenwartsthemen erkennen und mit der Botschaft des Evangeliums zum Leuchten bringen“.
Vielfältiges Engagement
Ihr Engagement „galt und gilt Frauen in der Kirche, Homosexuellen, Menschen, die als Geflüchtete zu uns kommen, der Kinder- und Jugendarbeit, den Kindergärten, aber auch den Senioren, der Kirchenmusik und der Kirchenkultur“. Und der Blick über den Tellerrand hinaus sei im christlich-jüdischen sowie dem christlich-islamischen Dialog, der Ökumene vor Ort, in der Partnerschaftsarbeit mit Tansania und auch mit dem Engagement auf Dekanatsebene erfolgt.
„Mittlerweile seid ihr beide in der siebten Legislaturperiode Mitglied des Kirchenvorstands eurer jeweiligen Gemeinde, Ursula seit 38 Jahren, Christel seit 36 Jahren“, so das Laudatoren-Duo: „Das ist also eine Menge Erfahrungswissen.“ Das und das Wissen um die Geschichte der Gemeinden „ist für Entscheidungen der Gegenwart von Bedeutung“: „Wo kommen wir als Gemeinden her? Das mitzudenken, das kann helfen, Fehlentscheidungen zu vermeiden oder den Kurs auch mal zu korrigieren.“
Schlaflose Nächte und viel Kraft gekostet
Jasmin Setny und Frank Sticksel würdigten die beiden „Wegbereiterinnen“ auch für die Art und Weise, wie sie als stellvertretende Vorsitzende beziehungsweise Vorsitzende der Kirchenvorstände agierten: „Als die im Kirchenvorstand Erfahrenen und vorne Stehenden seid ihr kritische, wachsame Wegbereiterinnen gewesen und seid es noch immer. So konnten die beiden Gemeinden zu ,Evangelisch in Heppenheim‘ werden und wir können auf diesem vorbereiteten Weg in Richtung Fusion weitergehen.“
In der Laudatio zur Verleihung der Starkenburgmedaille an Christel Fuchs und Ursula Gärtner heißt es abschließend: Wir sind dankbar dafür, dass eure Arbeit, die oft im Verborgenen geschah, die euch manch schlaflose Nacht bereitet und unglaublich viel Kraft gekostet hat, auf diese Weise wahrgenommen und gewürdigt wird. Ein herzliches Dankeschön von uns allen hier!“
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