Reihe „Faires Frühstück“ wird fortgesetzt
„Drei Erden wären notwendig…“
© Privat„Faires Frühstück“ in Jugenheim.09.12.2024 mr Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback
Auch im kommenden Jahr planen die Evangelischen Kirchengemeinden Seeheim-Malchen und Jugenheim wieder ein „Faires Frühstück“. Die Veranstaltung wird unterstützt und mitgestaltet vom Referat Gesellschaftliche Verantwortung des Evangelischen Dekanats Bergstraße und der Kommune Seeheim-Jugenheim, die als Fairtrade-Gemeinde zertifiziert ist. In 2025 soll dann der gesamten Nachbarschaftsraum Bergstraße Nord-Ost einbezogen werden, zu dem auch die Evangelischen Kirchengemeinden Ober-Beerbach und Bickenbach gehören.
Neben Leckereien aus regionaler Produktion und fairem Handel konnten die Gäste beim „Fairen Frühstück“ dieses Jahr im Park rund um das Evangelische Gemeindehaus Jugenheim ihren persönlichen CO2-Fußabdruck erkunden. Gespannt folgten sie den farbigen Fußabdrücken mit Fragen zum Wohnen, Arbeiten, Reisen und Einkaufen und rechneten Punkte zusammen. Trotz sparsamer Lebensweise und dem Verzicht auf Fernreisen lautete bei vielen das Ergebnis: „Drei Erden wären notwendig, damit alle Menschen so leben könnten, wie Du.“ Das liegt an unserem allgemein hohen Lebensstandard, aber auch am sogenannten „grauen Fußabdruck“ der durch Straßenbau, Infrastruktur und dem Wohnen in alten Gebäuden ohne Dämmung und energetische Sanierung entsteht.
Das Fazit „Drei Erden wären notwendig, damit alle so leben könnten...“ zeigt aber auch anschaulich, warum Länder des globalen Südens auf Treffen wie dem jüngsten G20-Gipfel so nachdrücklich einfordern, dass die reichen Industrienationen sie beim Kampf gegen Hunger und Armut und dem Aufbau einer nachhaltigen Wirtschaft unterstützen. Für Produkte aus diesen Ländern einen fairen Preis zu bezahlen und weltweit für gute Lebens- und Arbeitsbedingungen zu sorgen, ist Anliegen des Fairen Handels, den Kirchengemeinden und Fairtrade-Kommunen gleichermaßen fördern.
Auch beim nächsten „Fairen Frühstück“ in Seeheim am 25. Oktober 2025 sollen diese Zusammenhänge im Focus stehen. Sie sind Teil des Engagements der Evangelischen Kirche für Friede, Gerechtigkeit und den Erhalt der Schöpfung.
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