Dekanat Bergstraße

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Gemeindediakonie soll gestärkt werden

Glaube und praktizierte Nächstenliebe gehören zusammen

© Michael RänkerDennis Kramer, Leiter der Regionalen Diakonie Bergstraße, und Sabine Allmenröder, Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung, des Evangelischen Dekanats Bergstraße.

Weil Menschen in prekären Lebenslagen bedroht sind, durch die wachsende Diskrepanz zwischen Arm und Reich weiter marginalisiert zu werden, wünscht sich Diakonie-Leiter Dennis Kramer bei der Frühjahrssynode des Evangelischen Dekanats Bergstraße eine noch stärkere Vernetzung der Regionalen Diakonie mit den Evangelischen Kirchengemeinden.

Hilfe für Menschen in schwierigen Lebenslagen zu leisten, das ist für Christinnen und Christen eine ständige Verpflichtung. Denn Glaube und praktizierte Nächstenliebe gehören zusammen. Das zeigt auch das Wort Diakonie: Unter „diakonia“ versteht man im Altgriechischen alle Aspekte des Dienstes am Nächsten – in der Evangelischen Kirche steht Diakonie für viele Haupt- und Ehrenamtliche, die sich für andere Menschen einsetzen, für Kranke und Pflegebedürftige, für Arme und Notleidende. Eben das geschieht auch an der Bergstraße, im Ried und im Odenwald:

Regionale Diakonie mit Sitz in Bensheim

Die Regionale Diakonie Bergstraße, deren Zuständigkeitsbereich fast deckungsgleich mit dem Evangelischen Dekanat Bergstraße ist, betreut mit 105 Haupt- und 250 Ehrenamtlichen mehr als 30 Arbeitsfelder. Am Bekanntesten sind vielleicht die drei Tafel-Ausgabestellen in Bürstadt, Lampertheim und Rimbach, bei denen sich der Löwenanteil der Ehrenamtlichen – rund 200 Personen – engagiert, aber die Diakonie ist noch viel mehr: Jugendberufshilfe und Seniorenberatung, Psychosoziale Beratung und Obdachlosenhilfe, eine Anlaufstelle für queere Menschen oder die Schwangerenkonfliktberatung gehören unter anderem zum Angebot der Regionalen Diakonie, die ihren Verwaltungssitz in Bensheim hat.

Aus Bergstraße wird Südhessen

Bei der Frühjahrssynode des Evangelischen Dekanats Bergstraße informierte Dennis Kramer, Leiter der Bergsträßer Diakonie, über die bevorstehenden Veränderungen: Zum 1. Januar 2026 erfolgt die Zusammenlegung der Regionalen Diakonien Odenwald, Darmstadt-Dieburg und Bergstraße zur „Regionalen Diakonie Südhessen“, die dann über zirka 300 Hauptamtliche verfügt.

An den Leistungen, die die Diakonie für die Gesellschaft erbringt, soll sich durch die Strukturreform möglichst wenig ändern, denn in den diakonischen Einrichtungen und Beratungsstellen erkennt man deutlich, dass die Problemlagen sich verdichten und die Diakonie mehr denn je gebraucht wird: Sei es der Anstieg in den Nachfragen in der allgemeinen psychosozialen Lebensberatung; sei es die viel zu hohe Anzahl der jungen Menschen, die ohne einen Abschluss die Schule verlassen; sei es die Nachfrage nach ausreichendem und vor allem bezahlbaren Wohnraum. „Der Unterstützungsbedarf ist allerorten deutlich angestiegen“, so Kramer.

Diakonie-Know-how steht Gemeinden zur Verfügung

Weil besonders Menschen in prekären Lebenslagen bedroht sind, durch die wachsende Diskrepanz zwischen Arm und Reich weiter marginalisiert zu werden, wünschte Dennis Kramer sich anlässlich der Synode eine noch stärkere Vernetzung der Diakonie mit den Evangelischen Kirchengemeinden. Dort gibt es heute schon Mittagstische, Besuchsdienstkreise oder Nachbarschaftshilfe. Diese Angebote müssten jedoch ausgebaut werden. Im Gegenzug bietet die Diakonie den Gemeinden das Know-how ihrer Hauptamtlichen an, die beim Auf- und Ausbau der Gemeindediakonie gerne unterstützen.

In der Frühjahrssynode des Evangelischen Dekanats Bergstraße luden Diakonie-Leiter Dennis Kramer und Sabine Allmenröder, Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung des Dekanats, zu einem kurzen Workshop ein, um über Möglichkeiten und Chancen einer verstärkten Gemeindediakoniearbeit miteinander ins Gespräch zu kommen.

Dekanat ist vielfältig diakonisch engagiert

Unterstützung für entsprechende Initiativen dürfen die Gemeinden auch vom Evangelischen Dekanat Bergstraße erwarten, das selbst in unterschiedlichen diakonischen Arbeitsfeldern engagiert ist: Seit 30 Jahren hat das Dekanat die Trägerschaft für den Hospizdienst Odenwald, der in Lindenfels, dem Weschnitztal und im Überwald Menschen am Lebensende begleitet. Die Notfallseelsorge Bergstraße wiederum, die demnächst ihr 25-jähriges Bestehen feiert, hat ihre Geschäftsstelle im Heppenheimer Haus der Kirche, dem Sitz des Dekanats, ebenso wie die Gemeindeübergreifende Trägerschaft für Kindertagesstätten, die seit fünf Jahren besteht und die 17 Betreuungseinrichtungen verantwortet. Gelebte Diakonie ist auch die Dekanats-Initiative „Ohne Moos was los“, die es Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen ermöglicht, kostenlos an den Freizeiten der Evangelischen Kirche teilzunehmen.

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