Konfirmandenunterricht (wieder) einmal anders
Konfis übten sich unter fachkundiger Anleitung im Obstbaumschnitt
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26.03.2025
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Von Nina Nicklas-Bergmann
Zwar konnten praktikums- und krankheitsbedingt nur fünf der zwanzig Konfirmandinnen und Konfirmanden der Evangelischen Kirchengemeinde Fürth/Odenwald dabei sein, doch umso intensiver war der Baumschnittkurs, den der pensionierte Förster Jens-Uwe Eder den Jugendlichen und interessierten Kirchenvorstehern erteilte.
Nachdem vorherige Konfirmanden- und Kindergruppen in den zurückliegenden Jahren mit dem ehemaligen Förster mal Bäume gepflanzt, mal Müll gesammelt hatten, kam Jens-Uwe Eder nun direkt auf das Kirchengelände, um dort gemeinsam mit den jungen Menschen die beiden Apfelbäume zu schneiden. „Unsere heimischen Apfelbäume stammen ursprünglich aus Asien und sind durch die Römer zu uns gekommen“, war zu erfahren. Und auch, dass die obere Triebspitze das gesamte Wachstum und die Form des Baumes steuert.
Weil sie eigentlich Waldbäume sind, die nur durch den Standort in die Breite wachsen, muss der Mensch sie beschneiden. Und dabei sei der einzige wirkliche Fehler, nichts zu tun und sie einfach wachsen zu lassen, ermutigte der Förster im Blick auf die Bäume im eigenen Garten.
Bevor die Konfirmandinnen und Konfirmanden ans Werk gehen konnten, galt es schließlich noch das Werkzeug zu reinigen, um zu verhindern, dass Pilze oder andere Krankheiten von einem Baum auf den anderen übertragen werden. Am Ende der Stunde konnte man wieder „eine Kappe durch den Baum werfen“, wie ein altes Sprichwort besagt. Das heißt, die beiden Bäume waren insoweit ausgelichtet, dass alle Äste genug Sonne bekommen. Und auch die schädlichen Misteln waren entfernt.
Die Evangelische Kirchengemeinde Fürth bedankt sich bei Förster Eder für den interessanten und lehrreichen Nachmittag und die praktische Unterstützung.
Die Autorin Nina Nicklas-Bergmann ist Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Fürth im Odenwald.
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