Dekanat Bergstraße

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Ungebrochenes Engagement von Gemeindemitgliedern

Mehr als 8000 Aktive in der Flüchtlingshilfe

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Die aktuelle Statistik der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zeigt Überraschendes: Mehr als 8.000 Frauen und Männer engagieren sich in 655 Gemeinden aktiv in der Flüchtlingshilfe. Im Dekanat Bergstraße gibt es nahezu in jeder Kirchengemeinde ehrenamtliche Helfer/innen.

Mehr als 8.000 Männer und Frauen engagieren sich in 655 hessen-nassauischen Kirchengemeinden in der Flüchtlingshilfe. Das ist das Ergebnis einer umfassenden Untersuchung in allen 1.151 Gemeinden der EKHN. Damit sind weit über die Hälfte aller Gemeinden in der Flüchtlingsarbeit aktiv. 70 Prozent der engagierten Gemeinden arbeiten dabei in Kooperationen und Netzwerken mit diakonischen und weiteren sozialen Einrichtungen zusammen. Die Zahlen wurden zu Beginn des Jahres erhoben und nun abschließend ausgewertet.

Vor allem Sprachkurse und konkrete Hilfe in kirchlicher Flüchtlingsarbeit

Es sind dabei vor allem Sprachkurse und Deutschunterricht, die etwa ein Drittel der Aktivitäten ausmachen. Ein weiteres Drittel der Aktiven organisiert konkrete Hilfe vor Ort wie das Sammeln von Kleidern oder beteiligt sich an Runden Tischen zur besseren Integration. Mit etwa zehn Prozent folgt die Hilfe bei der Beschaffung von Wohnraum. Bemerkenswert ist auch, dass rund acht Prozent aller befragten Gemeinden bereits Erfahrungen mit Kirchenasylen besitzen. 93 haben sich damit in ihren Leitungsgremien sogar intensiv befasst und Grundsatzbeschlüsse gefasst, einen vorerst abgelehnten Asylsuchenden notfalls bei sich aufzunehmen, um eine neuerliche Prüfung des Falls zu bewirken. So konnte zum Beispiel die Kirchengemeinde Lorsch Ende letzten Jahres ein Kirchenasyl erfolgreich beenden.

Engagement ist wichtiger Beitrag zur Integration

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung würdigte das Engagement für Geflüchtete in den Gemeinden als „eindrückliches Zeichen eines gelebten Christentums mit Glauben, Herz und Verstand“. Nach Ansicht Jungs bleibt es eine dauerhafte Aufgabe der evangelischen Kirche, der Diakonie und der gesamten Gesellschaft „Hilfesuchende menschenwürdig zu behandeln und ihnen respektvoll zu begegnen“. Zudem seien in einem Land, das „ein Einwanderungsland ist, alle in Integrationsprozesse eingebunden“. Als Herausforderung sieht der Kirchenpräsident vor allem, „dass  diejenigen, die schon da waren, und diejenigen, die neu hinzukommen, sich mit ihren Unterschieden respektieren, um ein solidarisches Miteinander zu leben“. Die Kirche könne sich in dieser Situation als „Anwältin wichtiger Integrationsprozesse verstehen“. Jung: „Es wäre viel gewonnen, wenn wir Unterschiedlichkeit nicht verdrängen, sondern annehmen und das gemeinsame Leben so gestalten, dass es für das Gemeinwesen Gewinn bringt. Die Gemeinden leisten mit ihrem Engagement in der Flüchtlingshilfe und allen, die vor Ort mit anpacken, einen wichtigen Beitrag.“

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