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Ukraine

#pray4ukraine: Beten für ein Ende des unsäglichen Leids

© gettyimages, Olga Ubirailo, mdhs#pray4ukraine - gemeinsam für den Frieden beten

Seit einem Jahr kostet der Krieg in der Ukraine unzählige Menschenleben. Am 24. Februar 2023 rufen die Kirchen unter dem Hashtag #pray4ukraine dazu auf, für eine Ende der Gewalt zu beten. Um 18 Uhr werden die Gebete in vielen Kirchen und öffentlichen Plätzen stattfinden. Ein Online-Gebet wird auf YouTube übertragen.

Ein bereits seit 2014 andauernder Krieg gegen die Ukraine hat mit der am 24. Februar 2022 gestarteten russischen Invasion auf das ukrainische Staatsgebiet eine dramatische Eskalation erfahren. Zum ersten Jahrestag dieses Angriffskrieges sollen am 24. Februar 2023 an vielen Orten in Deutschland und in den sozialen Medien Friedensgebete stattfinden, in denen für das Ende des unsäglichen Leids in der Ukraine gebetet wird. Unter dem Hashtag #pray4ukraine soll dieses vielstimmige Gebet im Internet breit sichtbar gemacht werden. „An einem Tag wie diesem tut es gut, Klage, Sorge und die Hoffnung auf Frieden im Gebet vor Gott zu bringen“, so Sabine Müller-Langsdorf, die Referentin für Friedensarbeit im Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW.

Einladung der Kirchen und kirchlicher Initiativen zum Gebet

Zum Gebet für die Ukraine laden die Ratsvorsitzende der EKD, Präses Dr. h.c. Annette Kurschus, Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und der Vorsitzende der ACK, Erzpriester Radu Constantin Miron, in Videobotschaften ein. Weiterhin lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) mit der Evangelischen Allianz Deutschland (EAD) und "Miteinander für Europa" mit einem breiten Bündnis zum gemeinsamen Gebet ein. Auch die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) regt zum Gebet an.

Öffentliche Gebete am frühen Freitagabend - mit Liturigevorschlägen zur Vorbereitung

Hierfür ermuntert die ACK-Gebetsinitiative sich am Freitag, den 24. Februar 2023, um 18:00 Uhr für ca. 30 Minuten öffentlich vor den Kirchen oder Rathäusern oder auf Märkten und Plätzen zu Gebeten zu versammeln. Überall in den Städten und Dörfern sollen Orte des gemeinsamen Gebetes um den Frieden mit der Bürgerschaft geschaffen werden.
Für das gemeinsame Gebet empfiehlt die Initiative einen Liturgievorschlag, der je nach lokaler Situation auf die Begebenheiten vor Ort abgestimmt werden kann. Auch die EAK stellt Materialien zur Gestaltung der Gebete zur Verfügung. Die EKHN hatte bereits vor einigen Wochen Andachtsvorlagen bereit gestellt.

zum Liturgievorschlag für das Friedensgebet (ACK/EAD)(PDF)

Lieder, Andacht, Gebete, Texte (EAK / Evangelische Friedensarbeit)

Vorlagen für Andachten und mehr (EKHN)

Online-Gebet am Freitagabend via YouTube

Zudem wird ebenfalls am 24. Februar 2023, um 19:30 zu einem Online-Gebet eingeladen, an dem sich prominente Kirchenvertreterinnen beteiligen werden. Dieses Online-Gebet wird am Freitagabend über den YouTube-Kanal von "Deutschland betet" gestreamt: 

#pray4ukraine: Live-Stream auf Youtube - gemeinsam für den Frieden

Initiative "Deutschland betet"

Gebete vor Ort digital verbunden: #pray4ukraine

Um die einzelnen Gebetsinitiativen an den unterschiedlichen Orten miteinander zu verbinden wird angeregt Bilder von den lokalen Aktionen mit dem Hashtag #pray4ukraine in den Sozialen Netzwerken zu teilen. Gerne dürfen auch Bilder von Gebeten für das Online-Gebet übermittelt werden, die im Vorfeld des digitalen Gebetes gestreamt werden. Hier wird angeregt auf eine lokale Erkennbarkeit zu achten und Ortsangaben, sowie die Veröffentlichungsrechte mitzusenden.

Persönliche Gedanken in Friedensgebet einbringen

Die EAK schlägt vor, dass im Friedensgebet Fragen geteilt werden, die mit diesem Krieg aufgekommen sind:

  • Was gibt mir Sicherheit?
  • Was gibt einem Land Sicherheit?
  • Was würde ich tun, wenn ich in den Krieg müsste?
  • Ist den Waffenlieferungen der Politik das Wort zu reden?
  • Was heißt christliche Friedensethik?
  • Und was kann ich, was kann Kirche tun, um zum Frieden beizutragen?

Evangelische Ratsvorsitzende Kurschus: Beten für ein Ende der Qual

Bereits im Vorfeld wurden Video-Aufrufe leitender Geistlicher veröffentlicht. Die Ratsvorsitzende der EKD, Annette Kurschus, ruft in ihrer Video-Ansprache zum gemeinsamen Gebet für Frieden in der Ukraine auf: „Lasst uns beten für einen Frieden, in dem nicht nur die Waffen schweigen und die Tage in Kälte und Dunkelheit beendet sind, sondern in dem gequälte Menschen befreit aufatmen können und erste Schritte in eine neue Zukunft möglich werden. Lasst uns beten für einen Frieden, in dem der atemlose Kampf ums Überleben aufhört, so dass endlich Raum ist, die ungeweinten Tränen zu weinen um die geliebten Menschen, die gestorben sind, und um das Leben, wie es vor dem Krieg war.“

zur Video-Ansprache der EKD-Ratsvorsitzenden Annette Kurschus

Katholischer Bischof Bätzing: Im Einsatz für Frieden nicht nachlassen

Bischof Dr. Georg Bätzing ermutigt in seinem Impuls, weder die Hoffnung auf den Frieden aufzugeben, noch im eigenen Bemühungen zum Einsatz für den Frieden nachzulassen: „Alles, was wir mit unseren begrenzten Mitteln und im Wissen um die Fehlbarkeit und Verführbarkeit der Menschen unternehmen, um der Gewalt Einhalt zu gebieten und um die Gewalt, die in den Strukturen der Welt und in uns selbst steckt, einzudämmen und auszutrocknen, bleibt wertvoll und geboten. Und zugleich erkennen wir an all unseren Bemühungen etwas Vorläufiges und Fragmentarisches: Der Friede ist nie endgültig, nie ein für alle Mal zu gewinnen.“

zur Video-Ansprache von Bischof Georg Bätzing

Orthodoxer Erzpriester Miron: Schöpfergott anerkennen

Mit Bezug auf die Zehn Gebote erinnert der ACK-Vorsitzende und orthodoxe Erzpriester Radu Constantin Miron daran, dass der Aufruf und die Förderung von Waffengewalt Grundüberzeugungen des Glaubens in Frage stellen: „Das Verbot ‚Du darfst nicht töten!‘ leitet sich wie alle anderen Gebote daraus ab, dass ich Gottes Herrschaft über mein eigenes Leben und das Leben der ganzen Welt, die er uns geschenkt hat, anerkenne und bekenne. Wenn ich hingegen den Krieg ausrufe, pervertiere ich den guten Schöpfergott damit zum Kriegsherrn. Das darf nicht sein!“

zur Video-Ansprache des Erzpriesters Radu Constantin Miron

Gottesdienstvorschlag für Gemeinden steht bereit

Mit einem gemeinsamen Gottesdienstvorschlag rufen die Kirchen in Deutschland dazu auf, in der Zeit vom 24. bis 26. Februar ein Jahr nach Kriegsausbruch an die Opfer des Krieges zu gedenken und für ein Ende der Gewalt zu beten. Dabei können die Videobotachaften im Gottesdienst in den Gemeinden eingespielt werden.

zum Gottesdienstentwurf "Und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens" 

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