Dekanat Bergstraße

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Synode – real vor Ort und digital

„Werft euer Vertrauen nicht weg“

screenshotNur ein Dutzend Personen waren real vor Ort in der Martin-Luther-Kirche.

Die Synode des Evangelischen Dekanats Bergstraße hat ihre Herbsttagung unter Corona-Bedingungen erfolgreich abhalten können. Während sich am Tagungsort, der Martin-Luther-Kirche in Lampertheim, nur ein Dutzend Personen real und mit großen Abstand zueinander einfanden, war mit mehr als 80 Synodalen die große Mehrheit online zugeschaltet. Für die interessierte Öffentlichkeit wurde die Tagung per Livestream im Internet übertragen.

screenshotDie große Mehrheit der Synodalen war digital zugeschaltet.

In seinem Bericht würdigte Dekan Arno Kreh das Engagement der Haupt- und Ehrenamtlichen in der Coronakrise. Er sprach sich dafür aus, jetzt nicht alle Aktivitäten abzusagen, aber die Situation ernst zu nehmen und insbesondere die alten und kranken Menschen zu schützen. „Gottesdienste können unter Schutzauflagen weiter gefeiert werden. In den Krankenhäusern und Altenheimen bleiben wir Ansprechpartner. Die Hilfe bei Sterbebegleitung muss sichergestellt sein“, betonte der Bergsträßer Dekan.

Er kündigte an, dass das Heppenheimer Haus der Kirche, der Sitz des Dekanats, im November geschlossen bleibe. Die Mitarbeitenden würden so weit möglich im Homeoffice arbeiten. Zugleich plädierte er dafür, für kritisches Denken auf den Begriff „Querdenken“ zu verzichten, weil er durch die Corona-Leugner verbrannt sei. Seinen Bericht hatte er unter den Bibelvers aus dem Hebräer-Brief gestellt ‚Werft euer Vertrauen nicht weg‘. „Auf Gott können wir vertrauen, damit wir in schwieriger Zeit anderen beistehen können“, so Dekan Kreh.

Hinschauen und handeln

Mit Blick auf die Situation der Flüchtlinge im Mittelmeer forderte er: „Hinschauen, wahrnehmen und, wo immer möglich, handeln.“ Die Beteiligung der Evangelischen Kirche an der Finanzierung eines Schiffes zur Seenotrettung nannte er ein „Zeichen der Barmherzigkeit“. Die Sea-Watch 4 habe seit Mitte August 350 Menschen gerettet. Erneut plädierte der Dekan dafür, dass sich der Kreis Bergstraße dem kommunalen Bündnis „Sichere Häfen“ anschließt und damit seine Bereitschaft zur Aufnahme zusätzlicher Flüchtlinge deutlich macht.

Nachwahl für DSV

Als Nachfolgerin für den ausgeschiedenen Rainer Daum wählte die Synode ohne Gegenstimme Maren Fischer in den Dekanatssynodalvorstand, dem Leitungsgremium des Dekanats. Sie gehört seit 2015 dem Kirchenvorstand in Mörlenbach an und seit 2016 dem Vorstand der Evangelischen Jugend im Dekanat.

Finanzen und EKHN 2030

Die Synode entschied, dass ein Teil der Mittel aus dem allgemeinen Finanzausgleich den Gemeinden für coronabedingte Mehrausgaben zugutekommt. Das sind pro Jahr und pro Gemeinde maximal 500 Euro. Größter Einzelposten aus dem regionalen Finanzausgleich war erneut die Zuwendung für die Tafeln in Höhe von 10.000 Euro. Die Synode wählte aus ihren Reihen zudem Mitglieder für einen neu zu bildenden Finanzausschuss, der angesichts sinkender Mitgliederzahlen und damit verbunden sinkender Kirchensteuereinahmen den Prozess „EKHN 2030“ begleiten soll.

ÖKT: "Hoffnung im Herzen"

Online zugeschaltet war Ulrich Groß vom Vorbereitungsteam des Ökumenischen Kirchentags (ÖKT), der vom 12. bis 16. Mai in Frankfurt stattfinden soll. Er berichtete, dass durch die Coronakrise manches verworfen und neu geplant werden müsse. Die Bereitschaft zur Beteiligung sei aber ungebrochen. „Wir haben das Ziel im Blick und die Hoffnung im Herzen“, sagte Groß mit Blick auf die Infektionslage. An die Bergsträßer Kirchengemeinden appellierte er, sich aktiv am Abend der Begegnung und der Betreuung der Gemeinschaftsunterkünfte zu beteiligen.

Der Superintendent aus dem Partnerkirchenkreis Eisleben-Sömmerda, Andreas Berger, übermittelte schriftliche Grüße – verbunden mit der Hoffnung auf weitere, reale Begegnungen in der Zukunft.

Die Dekanatssynode, die von Präses Dr. Michael Wörner geleitet wird, ist das „regionale Kirchenparlament“ und besteht aus Delegierten der 44 Kirchengemeinden, der Pfarrerschaft und weiteren gewählten und berufenen Mitgliedern. Ehrenamtliche sind dort gegenüber Hauptamtlichen in der Mehrheit.

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