Dekanat Bergstraße

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Klimaschutz bleibt auf der Tagesordnung

Mitgliedsnummer 1000

bbiewFototermin neben einem tankenden E-Auto am Haus der Kirche

Das Evangelische Dekanat Bergstraße ist das 1.000 Mitglied der Energiegenossenschaft Starkenburg. Der Vorstand der Genossenschaft überreichte Präses Dr. Michael Wörner und Dekan Arno Kreh dafür eine Urkunde und ein „gerechtes Geschenk“, das Frauen in Ruanda zugutekommt.

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Als Beitrag zur Mobilitätswende hatte das Dekanat zu Beginn des Jahres am Heppenheimer Haus der Kirche eine E-Tankstelle eingerichtet. Es handelt sich um eine öffentlich zugängliche Doppel-Ladesäule, an der zwei E-Autos zeitgleich tanken können. „Der Strom sollte ausschließlich aus regenerativen Energiequellen stammen“, betonte die Dekanatsreferentin für gesellschaftliche Verantwortung, Sabine Allmenröder. Deshalb sei das Dekanat  Mitglied der Starkenburger Energiegenossenschaft geworden, die Bürgersolaranlagen, eine Biogasanlage und Bürgerwindräder betreibe sowie an mehreren Windparks beteiligt sei. Die Gesamtstromerzeugung beläuft sich nach Angaben der Energiegenossenschaft auf 23,5 Millionen Kilowattstunden. Seit Gründung wurden dafür 19,5 Millionen Euro investiert.

Auszeichnung für das Evangelische Dekanat

In der von den Vorstandsmitgliedern Micha Jost und Georg Schumacher überreichten Urkunde heißt es wörtlich: „Mit ihrer Mitgliedschaft in der Energiegenossenschaft  Starkenburg  unterstützt das Evangelische Dekanat Bergstraße die regionale Erzeugung von erneuerbaren Energien und fördert damit maßgeblich die bürgerschaftlich getragene Energiewende vor Ort. Dies ist ein nachhaltiger Beitrag für konkreten Klimaschutz und trägt der Bewahrung der Schöpfung in besonderer Weise Rechnung.“

Gesellschaft zukunftsfähig machen

Klimaschutz bleibe ganz oben auf der Tagesordnung, das Engagement für die Bewahrung der Schöpfung werde das Dekanat fortsetzen, versprach Dekan Arno Kreh. Die wirtschaftlichen Probleme, die die Coronakrise verursache, dürften nicht als Argument dienen, beim Klimaschutz nachzulassen. „Nachhaltigkeit und deutliche Reduktion der klimaschädlichen Emissionen werden sich auch wirtschaftlich rechnen und unsere Gesellschaft zukunftsfähig machen“, gab sich der Bergsträßer Dekan optimistisch.

CO²-Reduktion

Das Dekanat Bergstraße ist wie alle Einrichtungen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) an das von der Kirchensynode verabschiedete Energiebeschaffungsgesetz gebunden. Es sieht vor, dass seit Beginn des Jahres ausschließlich Ökostrom und Ökogas bezogen werden darf. Dafür wurden mit zwei großen bundesweiten Anbietern Beschaffungsverträge geschlossen. „Wir haben eine Ausnahmegenehmigung bekommen, weil die Energiegenossenschaft die Energie zu gleicher Qualität, gleichen nachhaltigen Kriterien und gleichen Preisen liefert“, erläuterte Sabine Allmenröder. Durch das Energiebeschaffungsgesetz werden die allen kirchlichen Einrichtungen der EKHN zurechenbaren CO-Emissionen jährlich um mehr als 10. 000 Tonnen verringert. Der gesamte C02-Ausstoss reduziert sich nach EKHN-Angaben um fast 20 Prozent.

Nähmaschine für Ruanda

Für das 1.000 Mitglied der Energiegenossenschaft überreichte die für die Mitgliederbetreuung zuständige Ute Schumacher ein Zertifikat, das die Spende einer Nähmaschine für Frauen in Ruanda bescheinigt. Bei dem Hilfsprojekt, das von den Pfadfinderinnen St. Georg gefördert wird, handelt es sich um eine Nähwerkstatt, in der ruandischen Frauen nicht nur ihren Lebensunterhalt verdienen, sondern ihr Wissen auch weitergeben und andere Frauen an der Nähmaschine ausbilden. Die Pfadfinderinnenschaft St. Georg ist ein katholischer Mädchenverband, in dem sich bundesweit rund 10.000 Mädchen und junge Frauen organisieren.

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