Lampertheim wird Synodenstandort

Tagung der Dekanatssynode

Ev. Dekanat

Die Synode des Evangelischen Dekanats Bergstraße kommt am Freitag, den 15. Februar, in Lampertheim zu ihrer ersten Tagung des Jahres zusammen. Es ist zugleich die erste Sitzung des „regionalen Kirchenparlaments“ nach Auflösung des Dekanats Ried und der Eingliederung von zehn Kirchengemeinden aus dem südlichen Ried in das Bergsträßer Dekanat.

31.01.2019 bbiew Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback

Die Tagung beginnt um 17.00 Uhr in der Domkirche mit einem Gottesdienst, den Dekan Arno Kreh und Pfarrerin Sabine Sauerwein von der Lampertheimer Lukasgemeinde halten werden. Dabei wird der stellvertretende Dekan Hermann Birschel verabschiedet. Er geht Ende März in den Ruhestand. Nachfolgerin ist Pfarrerin Silke Bienhaus, die im Gottesdienst ebenso wie Pfarrer Karl Hans Geil als stellvertretende Dekane in ihr Amt eingeführt werden.

Trägerschaft für Kitas

Nach dem Gottesdienst tagen die 105 Synodalen in der gegenüberliegenden Notkirche. Sie entscheiden unter anderem über die Satzung der Gemeindeübergreifende Kita-Trägerschaft (GüT). Das Evangelische Dekanat will die Kirchengemeinden durch das Angebot unterstützen, die Trägerschaft und Geschäftsführung ihrer Kindertagesstätten zu übernehmen. Die inhaltliche Gestaltung der Kita-Arbeit bleibt bei den Gemeinden. Sie sollen von der Verwaltungsarbeit entlastet werden und Pfarrerinnen und Pfarrer mehr Zeit für religionspädagogische Aufgaben in den Kitas bekommen. Von den 38 evangelischen Kitas im Dekanat haben 19 Interesse an der GüT signalisiert.

Minus dreieinhalb bis 2024

Diskussionsstoff bietet die neue Pfarrstellenbemessung für die Jahre 2020 bis 2024. Sie regelt die Zuweisung der Pfarrstellen an die einzelnen Gemeinden. Maßgeblich dafür ist die Zahl der Gemeindemitglieder. Aufgrund der zurückgehenden Mitgliederzahlen müssen im Dekanat Bergstraße bis Ende 2024 dreieinhalb Stellen gestrichen werden. Der Dekanatssynodalvorstand, das leitende Gremium des Dekanats, hat dazu einen Vorschlag erarbeitet, über den die Synodalen abstimmen werden.

Die Synode wird zudem über den Haushaltsentwurf für das Jahr 2019 entscheiden. Er sieht Aufwendungen in Hohe von rund 1,9 Millionen Euro vor.

Die Tagung der Dekanatssynode, die von Präses Dr. Michael Wörner geleitet wird, ist öffentlich. Die Synode tagt in der Regel zweimal im Jahr und setzt sich zusammen aus Delegierten der 44 Kirchengemeinden, der Pfarrerschaft und weiteren gewählten und berufenen Mitgliedern. Ehrenamtliche sind dort gegenüber hauptamtlichen Mitarbeitenden in der Mehrheit. Nach der Erweiterung des Bergsträßer Dekanats sollen die Synodentagungen auch künftig in Lampertheim stattfinden.