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Für Kinder und Eltern

Familienzeit am Donnerstag

pixabay

Liebe Kinder, liebe Eltern, in dieser Zeit, in der wir alle viele Stunden zu Hause sind, bot der Osterkalender bis Ostersonntag eine ganz besondere Gelegenheit besondere Momente miteinander zu verbringen und die Wartezeit bis Ostern zu verkürzen und zu verschönern. Jetzt kommt etwas Neues: die Familienzeit.

Bildergalerie

Hallo liebe Besucher der Familienzeit!

Ich habe da mal zwei Fragen an Euch:

1.       Könnt Ihr übers Wasser laufen?

Als Kind habe ich mich gefragt: Warum kann Jesus übers Wasser laufen? Es gibt eine Geschichte in der Bibel, da kann er das. Auch der Wasserfloh oder Wasserläufer kann über das Wasser laufen. Er steht auf dem Wasser und wenn er sich darauf fortbewegt geht er nicht unter, sondern macht nur kleine Pünktchen darauf. Wieso kann Jesus übers Wasser laufen und der Wasserfloh auch aber ich kann es nicht?!

2.       Und meine zweite Frage: Wird Euch auch manchmal alles zu viel? Gerade jetzt stellen wir uns doch alle immer mal die Frage: Wie lange soll das noch so gehen? Wie wird es weitergehen? Kann ich nicht bald wieder in die Schule, in den Kindergarten oder zur Arbeit? Dauernd ist irgendetwas und ich habe das Gefühl, dass alles wird mir gerade zu viel und ich hätte es gerne anders, entspannter, ruhiger, einfach weniger von allem.

Genau um diese beiden Fragen geht es heute in der Geschichte, die ich Euch von Petrus erzählen möchte. Ich erzähle Euch die Geschichte auf einem Blatt Papier. Bei jedem Bild habe ich etwas dazu gemalt, es hat sich eine Kleinigkeit verändert. Findet Ihr heraus, was sich verändert hat? Passt mal auf und schaut Euch die Bilder gut an!

Die Geschichte findet Ihr hier

Nun wisst Ihr, dass es in der Geschichte darum geht, dass wir Jesus vertrauen können. Aber damit ist die Frage noch nicht beantwortet, warum der Wasserfloh oder Wasserläufer über das Wasser gehen kann. Das hängt mit der sogenannten Oberflächenspannung von Wasser zusammen. Aber um das zu erklären machen wir doch einfach ein paar Wasserexperimente:

Die schwimmende Büroklammer

Material: Eine gummierte Büroklammer, ein Glas, Wasser aus dem Wasserhahn, eine Pinzette, Spülmittel

Und so geht es: Reibt die gummierte Büroklammer etwas zwischen den Fingern, dann nimmt sie etwas Fett von Euren Händen auf und schwimmt besser. Nun füllt das Glas mit Wasser. Legt die Büroklammer vorsichtig mit der Pinzette auf das Wasser. Obwohl die Büroklammer eigentlich schwerer ist als das Wasser sollte sie jetzt schwimmen. Das liegt daran, dass das Wasser so etwas wie eine Haut bildet, wie beim Kochen von Pudding. Da entsteht ja oben drauf auch eine Haut, die fester ist. Um diese Haut aufzulösen könnt Ihr nun etwas Spülmittel in das Wasser geben und schon sinkt die Büroklammer nach unten. Das Spülmittel löst die Haut (Oberflächenspannung) auf.

Das Glas mit einem „Berg“ Wasser darauf

Material: Ein Glas, stilles Wasser oder Leitungswasser

Und so geht es: Füllt vorsichtig das Glas mit Wasser. Wenn es voll ist, gebt noch ein bisschen Wasser rein bzw. oben drauf, bevor das Glas überläuft. Auch das liegt an der „Haut“, die das Wasser zur Lust bildet.

Bevor ich Euch noch ein Experiment zur Oberflächenspannung erkläre, habe ich noch zwei, die mit der Kraft zu tun hat, die Luft hat:

Ein Glas steht Kopf, 1

Material: Ein Glas, etwas zu trinken ohne Kohlensäure wie Wasser oder Saft, einen Unterteller, einen Löffel, einen Trinkhalm

Und so geht es: üällt etwas zum Trinken in das Glas. Stülpt den Unterteller auf das Glas. Dreht das Glas vorsichtig um, so dass es auf dem Kopf bzw. mit der Öffnung auf dem Unterteller steht. Nun schiebt Ihr sehr vorsichtig den Löffel unter die Kante des Glases, aber nur so weit, dass ein klitzekleiner Spalt entsteht. Nun wird etwas von Eurem Trinken in den Unterteller laufen. Aber der Unterteller läuft im besten Fall nicht über. Nun könnt Ihr mit dem Trinkhalm die Flüssigkeit aus dem Unterteller schlürfen und es wird immer nur so viel nachlaufen, wie Ihr weggetrunken habt. Das liegt daran, dass immer nur so viel Flüssigkeit nachläuft, bis der Spalt unter Flüssigkeit steht und keine Luft mehr in das Glas dringen kann.

Ein Glas steht Kopf, 2

Material: Ein Glas, stilles Wasser oder Leitungswasser, ein Stück festere, glatte Folie oder eine andere sehr glatte Platte/ Brett etc. (Holzbretter gehen nicht)

Und so geht es: (dieses Experiment sollte man am besten über dem Waschbecken oder einer Schüssel machen, falls es nicht gleich funktioniert) Fülle das Glas randvoll mit Wasser, gerne so weit, dass ein bisschen Wasser überläuft, damit es auch wirklich bis oben mit Wasser gefüllt ist. Nun lege die Folie oben auf. Es darf keine Luft mehr in das Glas kommen. Nun halte die Folie mit der flachen Hand fest und drehe das Glas nicht zu langsam auf den Kopf. Nun solltest Du die Folie loslassen können und sie fällt nicht herunter und das Glas läuft auch nicht aus. Auch das liegt an der Luft, die von unten gegen die Folie drückt und solange keine Luft in das Glas dringen kann, wird die Folie halten.

Und nun das letzte Experiment zur Oberflächenspannung, zur Haut, die auf dem Wasser ist. Dieses Experiment kann man auch gut nutzen, um jüngeren Kindern zu erklären, wieso man während der Corona-Zeit die Hände gut mit Seife waschen sollte. Dazu habe ich einen kleinen Film für den ich meinem Bruder, meiner Schwägerin und ihren beiden Kindern herzlich danke!

Den Film findet Ihr hier

Warum wir Hände mit Seife waschen sollten

Material: Ein Suppenteller, Wasser, Pfeffer oder ein anderes pulvriges Gewürz, Spülmittel

Und so geht es: Füllt in den Suppenteller etwas Wasser. Nun streut Ihr etwas Pfeffer oder ein anderes Pulver auf das Wasser. Der Pfeffer wird schwimmen und sich recht gleichmäßig auf dem Wasser verteilen. Wenn Ihr nun den Finger in das Wasser steckt, wird der Pfeffer an Eurem Finger haften bleiben. Wenn Ihr nun euren Finger etwas in Spülmittel taucht und dann wieder in den Suppenteller taucht, wird der Pfeffer vor Eurem Finger weichen. Das liegt daran, dass das Spülmittel sich auf der Oberfläche des Wassers verteilt und somit den Pfeffer abdrängt. Außerdem macht das Spülmittel wieder die Haut des Wassers kaputt und der Pfeffer wird anfangen zu sinken.

Wegen dieser Haut, der Oberflächenspannung des Wassers, kann der Wasserfloh auf dem Wasser laufen und sich darauf bewegen. Die Pünktchen, die man sieht, sind die Stellen, an der der Wasserfloh diese Wasserhaut mit den Füßen eindrückt.

Ich hoffe, die Geschichte mit dem Bild hat Euch gefallen. Außerdem hoffe ich ihr hattet Spaß mit den Wasserexperimenten?

Ich grüße Euch ganz herzlich und wünsche Euch einen schönen Tag!

Anke Thürigen

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