Entlastung der Kirchenvorstände

Eine Geschäftsführung für viele Kitas

Ev. Dekanat

An der von der Dekanatssynode beschlossenen „Gemeindeübergreifenden Trägerschaft für Kindertagesstätten" (GüT) haben inzwischen 15 Kirchengemeinden Interesse signalisiert. Das entspricht einer Beteiligung von etwa 70 Kita-Gruppen.

22.02.2019 bbiew Artikel: Download PDF Drucken Teilen Feedback

Damit könnten nach Angaben des Evangelischen Dekanats Bergstraße eine Geschäftsführung mit einer 100%-Stelle und ein Sekretariat mit etwa einer vollen Stelle eingerichtet werden. „Mit der Übernahme der Trägerschaft wollen wir die Kirchengemeinden von Verwaltungsaufgaben entlasten und sie bei der Wahrnehmung ihrer inhaltlichen Verantwortung für die Kindertagesstätten-Arbeit stärken. Für das Profil der Kita, die religiöse Bildung und die pädagogische Arbeit bleibt die jeweilige Kirchengemeinde verantwortlich“, betont Dekan Arno Kreh. Über die Übertragung der Geschäftsführung an das Dekanat entscheiden die Kirchenvorstände.

Die Satzung der GüT liegt in den Kirchengemeinden und im Heppenheimer Haus der Kirche zur Einsicht aus. Sie steht auch im Internet auf der Dekanatshomepage unter: dekanat-bergstrasse.ekhn.de/ueber-uns/verwaltung.html

Eine GÜT existiert bereits seit 2015 für die evangelischen Kindertagesstätten im Lautertal und in Rimbach. Die dort gemachten Erfahrungen haben das Dekanat bewogen, diese Einrichtung für alle Kitas im Dekanatsgebiet anzubieten. Ziel ist es, sowohl Synergieeffekte zu nutzen als auch Kirchenvorstände als bisherige Träger ihrer Kita zu entlasten. Neben dem Dekanat Bergstraße gibt es weitere Gemeindeübergreifende Trägerschaft in sieben Dekanaten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Die GüT wird vom Fachbereich Kindertagesstätten im Zentrum Bildung der EKHN beraten und unterstützt.

In der EKHN gibt es rund 600 Kitas in evangelischer Trägerschaft. 38 davon befinden sich im Dekanat Bergstraße.